Rio Tinto setzt auf Expansion statt Akquisition im Kupfergeschäft

Eulerpool News
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Die Rio Tinto Group signalisiert eine klare strategische Ausrichtung im Kupfersektor: Organic Growth. Statt den Ankauf vorhandener Minen zu forcieren, legt der Rohstoffriese den Fokus auf den Ausbau und die Entwicklung eigener Projekte. Diese Aussage des Kupferchefs des Unternehmens dürfte für Branchenbeobachter überraschend kommen, die mit einer neuen Welle von Übernahmen im Bergbausektor gerechnet hatten. Innerhalb der nächsten fünf Jahre peilt Rio Tinto eine markante Steigerung der Kupferproduktion an. Ziel ist es, die aktuelle Fördermenge von etwa 700.000 Tonnen auf 1 Million Tonnen zu erhöhen. Dies soll durch eine Intensivierung der Aktivitäten in der Mongolei, die Erweiterung der Operationen in Utah und ein verstärktes Engagement in der weltweiten Exploration umgesetzt werden. Unter anderem strebt Rio Tinto in Chile eine Kooperation mit dem staatlichen Kupferbergbauunternehmen Codelco an, um das Wachstum weiter voranzutreiben. Diese geplanten Schritte deuten auf eine zukunftsorientierte Herangehensweise im Hinblick auf die wachsende Nachfrage nach Kupfer hin, angetrieben durch Trends wie die Elektrifizierung und erneuerbare Energien. Rio Tinto positioniert sich somit bewusst gegen den Trend zur Konsolidierung durch Übernahmen und setzt stattdessen auf die Stärkung seiner eigenen Lagerstätten und Projekte.