Preisentwicklung im Euro-Raum: Inflation mildert sich weiter ab

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Die konjunkturellen Signale zeigen eine Abschwächung der Inflationsdynamik im Euroraum auf. Im März ließen die Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr auf 2,4 Prozent nach, wie Eurostat mit aktuellen Daten untermauert. Die vorab kommunizierte Schätzung findet sich damit bestätigt. Ein Rückgang ist gegenüber dem Februarniveau von 2,6 Prozent zu verzeichnen. Gleichzeitig intensiviert die Bundesregierung im internationalen Kontext ihre Bemühungen um eine effektive Rüstungskontrolle. Wie aus Berliner Regierungskreisen zu vernehmen ist, sieht man in der Rüstungskontrolle weiterhin ein essenzielles Element für den globalen Frieden und die Sicherheit. Diese Position fand Ausdruck in der Annahme des Jahresabrüstungsberichts 2023. Digitalinnovationen rücken indes im Herbst in den Fokus, wenn der Digitalgipfel der Bundesregierung in Frankfurt über die Bühne gehen wird. Die Veranstaltung, die am 21. und 22. Oktober stattfindet, verspricht, eine Schnittstelle für führende Köpfe aus allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen zu sein. Bedenkliche Stimmungen überkommen die hessische Unternehmerschaft, welche die Attraktivität der EU als Wirtschaftsstandort schwinden sieht. Ursächlich seien steigende Bürokratie und dichte Regulierungen, die die Rahmenbedingungen beleuchten – ein Umstand, den Kirsten Schoder-Steinmüller vom Hessischen Industrie- und Handelskammertag öffentlich macht. Die Stimmung unter Selbstständigen und Kleinbetrieben ist nach Ifo-Erkenntnissen eher gedämpft. Der Geschäftsklimaindex zeigt für März eine Verschlechterung an, auch die Investitionsbereitschaft scheint rückläufig zu sein. Jenseits des Kanals registriert man in Großbritannien einen weiteren Nachlassdruck bei den Verbraucherpreisen. Mit einem Anstieg von 3,2 Prozent im Jahresvergleich verfehlt die Inflation allerdings knapp die Erwartungen von Wirtschaftsanalysten. Im geopolitischen Kontext kündigten die USA und die EU nach iranischen Angriffen auf Israel neue Sanktionen an, um Spannungen in der Nahostregion zu dämpfen. Sowohl der US-Sicherheitsberater als auch der EU-Außenbeauftragte signalisierten ihre Absicht, insbesondere das iranische Raketensystem ins Visier zu nehmen. Kontrovers wird die Debatte um die Schuldenbremse fortgeführt. Während der Berliner Senat eine Reformbewegung anstoßen will, hagelt es deutliche Kritik seitens des CDU/CSU-Fraktionsgeschäftsleiters Thorsten Frei.