Positive Anzeichen an der Wall Street: US-Aktienmärkte nähern sich Rekordhochs

Eulerpool News
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An der Wall Street herrscht eine gemäßigt optimistische Stimmung, wobei die Anleger vor Öffnung des Marktes leichte Gewinne erwarten dürfen. Der Dow Jones Industrial deutet auf eine Eröffnung bei 38.584 Punkten hin, ein geringfügiger Anstieg von 0,16 Prozent, während der Nasdaq 100 voraussichtlich mit einem Plus von 0,45 Prozent bei 17.651 Punkten in den Tag startet. Die Annäherung an die historischen Höchststände der Vorwoche bleibt somit weiterhin in greifbarer Nähe. Aktuell in den Blickpunkten der Investoren sind diverse Faktoren: die fortlaufende Zinsdebatte der Federal Reserve, die anhaltende Begeisterung für künstliche Intelligenz im Technologiesektor und neu aufkommende Bedenken bezüglich des US-Immobilienmarktes, die auch einige Finanzinstitute betreffen. Vor allem die New York Community Bancorp steht im Rampenlicht, da sich ihre Aktien mit einem Anstieg von 2 Prozent im vorbörslichen Handel stabilisieren konnten. Dies stellt eine bemerkenswerte Wende dar, nachdem die Aktien in der vorherigen Woche um rund 60 Prozent eingebrochen waren. Auslöser der negativen Tendenz waren eine signifikante Dividendenkürzung und die Erhöhung der Risikovorsorge für potenziell ausfallende Gewerbeimmobilienkredite, was von der Ratingagentur Moody's mit einer Herabstufung der Bonität auf "Junk" beantwortet wurde. Neu gewonnene Hoffnung gibt die Verlautbarung der Bank über steigende Einlagen und ausreichende Liquiditätsreserven, obgleich die Situation Erinnerungen an die Bankenkrise der US-Regionen weckt. Auch dreht sich der Fokus auf eine geplante Rekordauktion zehnjähriger US-Staatsanleihen durch das Finanzministerium, die ein Volumen von 42 Milliarden US-Dollar erreichen soll. Unternehmensnachrichten prägen ebenso das Marktgeschehen: Ford präsentiert sich im vorbörslichen Handel weitestgehend stabil. Der Autobauer verzeichnet weiterhin beträchtliche Einbußen im Segment der Elektrofahrzeuge, übertraf mit seinen letztquartalen Geschäftszahlen aber dennoch die Analystenerwartungen. Im Gegensatz dazu steht Snap, das Unternehmen hinter der Foto-App Snapchat, dessen Aktie einen herben Verlust von fast einem Drittel hinnehmen musste. Verfehlte Umsatzprognosen und eine unerwartet düstere Verlustprognose für das laufende Quartal ließen die Anlegernervosität steigen. Die Anteile von Uber verbuchten ein Minus von etwa zwei Prozent, trotz der Tatsache, dass die Fahrtbuchungen die Marktprognosen übertreffen konnten. Und Alibaba, der chinesische Onlinegigant, erlebte nach Bekanntgabe der Quartalszahlen einen Kursverlust von 4 Prozent.