Politischer Balanceakt: Londons Bürgermeister Khan drängt auf EU-Nähe

  • Londons Bürgermeister Sadiq Khan fordert engere wirtschaftliche Beziehungen zur EU.
  • Premierminister Keir Starmer lehnt eine Rückkehr in den EU-Binnenmarkt ab.

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Inmitten der politischen Verhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union tritt Londons Bürgermeister Sadiq Khan als prominente Stimme auf und plädiert für eine verstärkte Diskussion über eine engere wirtschaftliche Beziehung zur EU. Khan spricht sich dafür aus, die Thematik einer Rückkehr in den EU-Binnenmarkt nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn dies kurzfristig nicht auf der Agenda steht. Diese Ansicht stellt einen Kontrast zur Linie von Premierminister Keir Starmer dar, der solche Bestrebungen ausgeschlossen hat, um mögliche Verluste an Brexit-befürwortende Wähler zu vermeiden. Starmer, der seit Juli im Amt ist, hat bei seinen Reisen in europäische Hauptstädte einen Neustart in den Beziehungen zur EU ins Auge gefasst. Dennoch steht er europäischen Zweifeln gegenüber, inwieweit er seine vorab gesetzten roten Linien tatsächlich überwinden kann. Insbesondere durch den Brexit erschwerte Visaverfahren und bürokratische Hürden belasten weiterhin den Austausch von Studierenden und Arbeitskräften zwischen Großbritannien und der EU. Khan postuliert, dass es essenziell sei, Handelsbarrieren mit den unmittelbaren Nachbarn abzubauen, um die wirtschaftlichen Chancen eines riesigen Marktes vor der Haustür - mit über 500 Millionen Menschen - besser zu nutzen. Er äußert die Hoffnung, dass die Überprüfung des Brexit-Deals im Jahr 2025 eine Gelegenheit bieten könnte, eine Reihe von Themen, einschließlich eines Mobilitätsprogramms für junge Menschen, neu zu verhandeln und die Beziehungen zu vertiefen.
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