Plan zur Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber in Deutschland

Die Regierungschefs von Bund und Ländern haben beschlossen, dass Asylbewerber in Deutschland künftig mindestens einen Teil ihrer Leistungen als Guthaben auf eine Bezahlkarte erhalten sollen. Dieser Vorschlag wurde in einem Beschlusspapier veröffentlicht, das nach der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzler Olaf Scholz veröffentlicht wurde. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe wird bis zum 31. Januar einheitliche Mindeststandards für dieses Vorhaben erarbeiten. Gemäß dem Papier könnten einige Ausgaben jedoch nicht mit einer solchen Bezahlkarte bezahlt werden. Daher wird auch die Möglichkeit einer Barauszahlung von Taschengeld in Betracht gezogen. Besonders die FDP hat sich zuletzt für die Einführung einer Bezahlkarte eingesetzt. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, Asylsuchenden die Möglichkeit zu nehmen, Geld aus staatlicher Unterstützung in Deutschland an Angehörige und Freunde im Heimatland zu überweisen. Die Einführung der Bezahlkarten könnte möglicherweise einen gewissen Kontrollverlust der staatlichen Leistungen verhindern und sicherstellen, dass die finanziellen Zuwendungen gezielt für den Lebensunterhalt der Asylbewerber verwendet werden. Dadurch wäre es schwieriger, Geld in die Heimatländer zu schicken und mögliche Missbräuche einzuschränken. Die genauen Details und Modalitäten der Bezahlkarten sollen in den kommenden Wochen erarbeitet werden. Klar ist jedoch, dass einige Aktiennamen von Unternehmen, die im Migrationssektor tätig sind, von diesem Vorstoß profitieren könnten. Die Verwendung von Bezahlkarten für Asylbewerber ist in anderen europäischen Ländern bereits Gang und Gäbe. Es bleibt abzuwarten, ob Deutschland diesem Trend folgen wird und wie sich die neue Regelung auf die Asylpolitik und Integrationsbemühungen auswirken wird. Die Entscheidung über die Einführung der Bezahlkarten wird jedoch voraussichtlich im Frühjahr 2022 fallen. Über die weitere Entwicklung und Details dieser geplanten Neuerung werden wir Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.