Pharmaindustrie im Aufwind: Scholz bestärkt Engagement in deutscher Forschungslandschaft

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Bei der feierlichen Grundsteinlegung für das neue Forschungszentrum von Merck zeigte sich Bundeskanzler Olaf Scholz optimistisch über die Zukunft des Pharmastandorts Deutschland. Mit einer Investition von über 300 Millionen Euro unterstreicht Merck das Vertrauen in den deutschen Forschungs- und Innovationsstandort. Scholz würdigte dies als klares Commitment zur deutschen Pharmaindustrie und versprach fortwährende Unterstützung seitens der Bundesregierung. Die Investition von Merck ist jedoch nur eine von vielen, wie Scholz in Darmstadt hervorhob. Andere Pharma-Schwergewichte wie der amerikanische Konzern Eli Lilly und die Unternehmen Roche und Daiichi-Sankyo aus der Schweiz bzw. Japan investieren ebenfalls Milliardenbeträge in den deutschen Wirtschaftsraum. Besonders die Unternehmen Eli Lilly mit einem neuen Werk für 2,3 Milliarden Euro in Rheinland-Pfalz und die genannten Pharmaunternehmen mit Investitionen von über einer Milliarde Euro in Bayern und Baden-Württemberg wurden von Scholz als Beispiele für das große Vertrauen in den deutschen Pharmasektor hervorgehoben. Für die Zukunft der Medizinforschung in Deutschland legte der Kanzler außerdem symbolisch den Entwurf für das neue Medizinforschungsgesetz in eine Zeitkapsel, die Teil des Grundsteins des Merck-Forschungszentrums ist. Bereits beim ersten Spatenstich des Werks von Eli Lilly hatte Scholz die Bedeutung des Standorts Deutschland für die Pharmabranche betont und neue Maßnahmen der Regierung eingeläutet. Eine neue Pharmastrategie soll den Standort weiter festigen, schnelle Zulassungsverfahren und vereinfachte Genehmigungen sollen Innovationen begünstigen. Auch ein milliardenschwerer Zukunftsfonds und verbesserte Abschreibungsoptionen für Forschungsausgaben stehen auf dem Plan der Regierung. Das Forschungszentrum von Merck in Darmstadt, das Teil eines größeren Investitionsprogramms des Unternehmens darstellt, soll bis 2025 mit einem Gesamtvolumen von circa 1,5 Milliarden Euro abgeschlossen sein und wird Anfang 2027 Platz für ungefähr 550 Mitarbeiter bieten. Hier konzentriert sich Merck auf die Entwicklung von Schlüsseltechnologien wie Antikörperproduktion und mRNA-Therapien, Technologien, die insbesondere durch die Corona-Pandemie an Bekanntheit und Bedeutung gewonnen haben.