Pfizer: Ein Paradies für Dividendeninvestoren

Für viele Anleger war Pfizer in den letzten Jahren eine herausfordernde Investition. Doch das Blatt scheint sich zu wenden: Die Aktien des Pharma-Riesen haben seit Jahresbeginn um respektable 9% zugelegt. Hintergrund für diesen Aufschwung sind erfreuliche Ergebnisse des zweiten Quartals, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Es scheint, als habe Pfizer seine Position als Dividendentitel weiter gefestigt. Mit einer attraktiven Dividendenrendite von über 5,3% und einer beeindruckenden Serie von 15 Jahren kontinuierlicher Dividendensteigerung zeigt sich Pfizer besonders investorenfreundlich. CEO Albert Bourla und CFO David Denton verdeutlichten in der jüngsten Gewinnkonferenz die klare Ausrichtung des Unternehmens auf eine nachhaltige Dividendenerhöhung. Im ersten Halbjahr 2024 hat Pfizer bereits 4,8 Milliarden Dollar an die Aktionäre ausgeschüttet. Trotz eines Gewinnrückgangs von 11% im Vergleich zum Vorjahr konnte Pfizer im zweiten Quartal ein Umsatzwachstum verzeichnen. Darüber hinaus hob das Unternehmen seine bereinigte Jahresgewinnprognose an, was auf eine bedeutende Erholung hindeutet. Ein weiteres Highlight ist das Kostensparprogramm, das bis zum Jahresende Einsparungen von mindestens 4 Milliarden Dollar erzielen soll. Diesen Ansatz loben Anleger als Grundlage für höhere Margen und bessere finanzielle Ergebnisse. Doch Pfizer kann nicht nur mit stabilen Dividenden, sondern auch mit Wachstum überzeugen. Übernahmen wie die von Biohaven und Seagen zeigen bereits Wirkung: Der Umsatz des Migränemedikaments Nurtec stieg um 44% auf 356 Millionen Dollar, während das Krebsmedikament Adcetris im ersten Quartal 279 Millionen Dollar einbrachte. Auch die Produktpipeline des Unternehmens entwickelt sich positiv mit zehn regulatorischen Zulassungen in den USA und der EU sowie mehreren vielversprechenden Phase-3-Studiendaten. Pfizers Zukunft könnte weiter glänzen, wenn es dem Unternehmen gelingt, den Markt für Adipositas-Medikamente zu erschließen. Aktuell plant das Unternehmen, das orale Adipositas-Medikament Danuglipron in die späte Phase der klinischen Prüfungen zu bringen. Erste Daten zum Verträglichkeitsprofil stimmen optimistisch, was die Marktfähigkeit der einmal täglichen Dosierung angeht. Zwar stehen Pfizer Risiken wie der Patentverlust bekannter Produkte bevor, und es gibt keine Garantien für den Erfolg der Pipeline-Projekte. Dennoch scheint das Unternehmen gut aufgestellt, um seinen Wachstumskurs fortzusetzen. Die solide Dividendenpolitik und eine durchdachte strategische Ausrichtung machen Pfizer zu einer überzeugenden Wahl für Dividendenanleger.