Personalabbau bei Infineon: Hunderte Arbeitsplätze in Regensburg betroffen

Eulerpool News
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Der deutsche Technologiekonzern Infineon setzt erste Zeichen seines kürzlich kommunizierten Sparvorhabens: Die Welle von Stellenkürzungen erreicht Regensburg, wo hunderte Arbeitsplätze zur Disposition stehen. Das Unternehmen reagiert damit auf die jüngsten Leistungseinbußen und eine daraufhin nach unten korrigierte Jahresprognose. Bereits veröffentlichte Berichte des Bayerischen Rundfunks über die Jobeinschnitte wurden von Infineon inzwischen bestätigt. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass man die Belegschaft bereits am vergangenen Mittwoch über den bevorstehenden Abbau von einer mittleren dreistelligen Zahl an Stellen in Kenntnis gesetzt hat. Der erwähnte schrittweise Abbau soll allerdings in sozialverträglicher Weise stattfinden: Das Unternehmen setzt auf die natürliche Fluktuation, Angebote zur Altersteilzeit und einvernehmliche Trennungsvereinbarungen. Mit fast 3100 Beschäftigten ist der Standort Regensburg eine bedeutsame Säule für Infineon; aus unternehmensnahen Kreisen sickerte durch, dass insbesondere der Produktionsbereich von den Streichungen tangiert sein wird. Gleichwohl betonte der Sprecher des Konzerns die anhaltende strategische Bedeutung Regensburgs als Ort der Innovation. Auch wenn der Umstrukturierungsprozess ohne betriebsbedingte Kündigungen ablaufen soll, sendet die Entscheidung ein deutliches Signal über die aktuellen Herausforderungen, mit denen sich Infineon konfrontiert sieht. In der Branche und darüber hinaus wird die Entwicklung genau beobachtet werden.