Osteuropäische Börsen zeigen gemischte Bilanz zum Wochenstart

Am Montag zeigten sich die osteuropäischen Aktienmärkte uneinheitlich. Börsen in Budapest konnte Zuwächse verbuchen, während Warschau und Prag mit gemischten Ergebnissen abschlossen. Wie es in einem Ruhetag an den wichtigen Börsen in London und in den USA mangelte es an internationalen Handelssignalen. In einer beeindruckenden Fortsetzung seiner erfolgreichen Vorwoche kletterte der Budapester Leitindex Bux um beachtliche 1,39 Prozent auf 69 803,67 Punkte. Besonders die Aktien der OTP Bank fielen mit einem Plus von 1,6 Prozent auf, was sie einmal mehr zum Umsatz-Spitzenreiter machte. Auch die Anteilsscheine des Energiekonzerns Mol konnten mit einem Gewinn von 1,8 Prozent glänzen. Im Vergleich dazu blieb Warschaus Wig 20 fast auf der Stelle mit einem geringfügigen Anstieg von 0,05 Prozent auf 2530,08 Punkte. Der breiter gefasste Wig verzeichnete indes einen minimalen Rückgang um 0,04 Prozent auf 87 654,95 Punkte. Der Haushaltswarenproduzent Amica musste nach Präsentation seiner Quartalszahlen ein Minus von 0,5 Prozent hinnehmen. Die Ergebnisse lagen leicht unter den Markterwartungen, wobei ein solider Cashflow für eine positive Überraschung sorgte und sie deshalb gesamthaft als neutral eingestuft wurden. Die Aktien des Softwareunternehmens Comarch reagierten auf die Quartalsergebnisse mit einem Zuwachs von einem Prozent, obwohl Analysten von einer entäuschenden Performance berichteten und eine negative Marktreaktion vorhergesagt hatten. Die Prager Börse verzeichnete mit ihrem PX-Index einen Rückgang um 0,92 Prozent auf 1547,87 Punkte. Grund dafür waren vor allem die Verluste bei der Erste Group, welche 4,3 Prozent einbüßten, allerdings auch eine Dividende ausgeschüttelt haben. Betrachtet man den PX TR, der diesen Effekt herausrechnet, ergibt sich ein Bild von mehr als einem Prozent Zuwachs. In Moskau erlitt der RTS-Index Verluste von 1,81 Prozent und sank auf 1173,92 Punkte.