Optimistischer Ausblick: Salzgitter erwartet Markterholung nach herausforderndem Jahr

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Die Salzgitter AG prognostiziert nach einem Jahr der Einbußen einen wirtschaftlichen Aufschwung. Unternehmensführer Gunnar Groebler zeigte sich bei der Veröffentlichung der Jahresbilanz zuversichtlich über die Aussichten des Konzerns. Im Vergleich zu seinen direkten Wettbewerbern, wie Thyssenkrupp, hat sich Salzgitter zum Ziel gesetzt, den Umsatz im kommenden Jahr auf ein Volumen zwischen 10,5 und 11 Milliarden Euro zu steigern. Mit einem angepeilten Ebitda von 700 bis 750 Millionen Euro und einem Vorsteuergewinn von 250 bis 300 Millionen Euro, fokussiert sich das Unternehmen auf eine Rückkehr zur Profitabilität. Das erste Vierteljahr könnte allerdings noch unter den Nachwehen eines gedämpften zweiten Halbjahres 2023 leiden. Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von einer flauen Wirtschaftslage, der drückenden Last hoher Inflationsraten und einem beachtlichen Rückgang der Stahlpreise. Nach Bekundung des Unternehmens gelang es jedoch, die Preistiefs zum Jahresende zu überwinden. Konkret sanken die Einnahmen um 14 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis von 1,6 Milliarden auf 677 Millionen Euro zurückfiel. Die Jahresendbilanz nach Steuern spiegelt einen deutlichen Rückgang von 204 Millionen Euro wider, im Kontrast zum Vorjahresertrag von nahezu 1,1 Milliarden Euro. Des Weiteren musste Salzgitter durch seine Beteiligung am Kupferproduzenten Aurubis finanzielle Einbußen hinnehmen. Aurubis selbst litt unter beträchtlichen finanziellen Schäden durch Betrug und Diebstahl. Trotz dieser Rückschläge wird an Salzgitter-Aktionäre eine Dividende von 0,45 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet, ein Rückgang gegenüber der 1,00 Euro Dividende im Jahr 2022.