Optimistischer Ausblick bei Safran trotz anhaltender Rohstoffprobleme

Eulerpool News
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Trotz anhaltender Herausforderungen in der Versorgungskette zeigt sich der französische Triebwerkshersteller Safran zuversichtlich, im Jahr 2024 weiter zu wachsen. Das Unternehmen, unter der Leitung von Konzernchef Olivier Andriès, berichtet von anhaltenden Schwierigkeiten bei der Beschaffung kritischer Rohstoffe wie Titan und Stahl, die als Bremsklotz für die Produktion gelten. Andriès wies darauf hin, dass der Sektor insgesamt von diesen Versorgungsengpässen betroffen sei, als er die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres präsentierte. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen im Sektor plant Safran, in diesem Jahr einen Anstieg der ausgehändigten Leap-Triebwerke um 20 bis 25 Prozent zu realisieren. Ein ambitionierter Schritt, insbesondere nach dem im letzten Jahr verzeichneten Wachstum von 38 Prozent, das deutlich unter der ursprünglich anvisierten Marke von 50 Prozent lag. Bereits im Vorjahr musste Safran, bedingt durch Produktionskomplikationen bei Boeings 737 Max, das Auslieferungsziel zurückschrauben; die gleichen Triebwerke werden ebenfalls in Airbus' A320neo eingesetzt. Die selbstbewusste Prognose setzt sich auch bei Umsatzerwartungen und operativen Ergebnissen fort. Für das laufende Jahr prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz von rund 27,4 Milliarden Euro, eine merkliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 23,2 Milliarden Euro, was einer Zunahme von ca. 22 Prozent entspricht. Der angestrebte operative Gewinn soll nahe an der Vier-Milliarden-Euro-Marke liegen, was das Vorjahresergebnis von fast 3,2 Milliarden Euro übertreffen würde. Mit diesen Zielsetzungen übertrifft Safran auch die Prognosen der Analysten, welche bisher von weniger optimistischen Schätzungen ausgingen. Abschließend zeichnet Safran mit diesen Vorgaben ein Bild des behaupteten Optimismus, der sich in einem Marktumfeld zeigt, das von Unsicherheiten und Materialknappheit geprägt ist.