Optimismus treibt Europas Börsen: Rekordhoch im Visier

Investoren an Europas Aktienmärkten schauen erwartungsvoll in die Zukunft. Die Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung gepaart mit der Aussicht auf rückläufige Inflationsraten und daraus resultierende sinkende Zinsen treiben den EuroStoxx 50 zielstrebig in die Höhe. Die europäische Leitindex-Spitze nähert sich vermehrt dem historischen Höchststand des Jahres 2000, der bei einer Marke von etwa 5500 Punkten liegt. Am aktuellen Handelstag registrierte der Index einen Anstieg um 0,35 Prozent, womit er sich bei 5081,74 Zählern einfindet. Für das Jahr summiert sich damit das Plus auf erfreuliche 12 Prozent. Ann-Katrin Petersen, Marktstrategetin bei Blackrock, betont, dass trotz der volatilen Inflationsentwicklung in den USA und Europa ein rückläufiger Trend zu erkennen sei. Dieser Umstand könne in naher Zukunft zu Zinssenkungen führen. Sie hebt außerdem die positiven Unternehmensgewinne hervor und verweist auf die wachsende Begeisterung für Potenziale in der Künstlichen Intelligenz sowie auf die sich abzeichnende wirtschaftliche Erholung im Euroraum. Nach ihrer Analyse scheint es derzeit wenig zu geben, das die Aktienmärkte erheblich beeinträchtigen könnte. Der Cac 40 in Frankreich übertraf unterdessen sein vorheriges Rekordniveau der Vorwoche und stieg um 0,25 Prozent auf 8204,81 Punkte an. Der britische FTSE 100 konnte die Dynamik nicht ganz mitgehen und blieb mehr oder weniger unverändert, suffiziert von Rückgängen im Öl- und Gassegment, und beendete den Handelstag mit einem Schlussstand von 7931,98 Punkten nur knapp auf der Stelle.