Optimismus am Markt: DAX strebt nach Erholung

Eulerpool News
·


An den Kapitalmärkten zeichnet sich zur Wochenmitte eine leichte Aufwärtsbewegung ab. Optimistische Signale kündigen sich für den DAX bereits vor Handelsbeginn an, indem der X-DAX eine Zunahme von 0,43 Prozent auf 18.154 Punkte anzeigt. Die 21-Tage-Linie, die aktuell bei 18.139 Punkten die Investorenstimme illustriert, verweilt weiterhin in deren Fokus. Für einen gesamteuropäischen Ausblick weckt der EuroStoxx 50 mit einer Prognose von 0,6 Prozent Zuwachs ebenfalls positive Erwartungen. Den dritten spürbaren Rücksetzer seit dem Rekordhoch des DAX Ende März folgen nun Hoffnungen auf eine Erholung, die ein wiederkehrendes Schema der letzten Zeit darstellen. "Anleger schlagen an Tagen der Schwäche oft zu; das könnte sich ändern, wenn neue Rekordmarken ausbleiben. Dann stehen umfangreiche Gewinnmitnahmen zu befürchten", mahnt Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Ein spannendes Ereignis der Woche sind die Verbraucherpreisdaten aus den USA für März, da diese maßgeblich die geldpolitischen Weichenstellungen der Federal Reserve mitbestimmen. Die Zinsfantasien verflüchten sich zuletzt, so auch der Anschein des steten Börsenaufschwungs. Mit Blick auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank diesen Donnerstag werden Anlageentscheidungen unter ein zusätzliches Schleier der Unsicherheit gestellt, erläutert Analyst Martin Utschneider von Finanzethos. Im vorbörslichen Geschehen auf Tradegate zeigt sich allerdings bei BASF ein Rückgang um 1,6 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusstag, verursacht durch eine gestrichene Kaufempfehlung seitens der Deutschen Bank. Für Aixtron klingen die Alarmglocken, mit einem Einbruch von 2,9 Prozent, nach einer negativen Neubewertung durch Exane BNP Paribas, die die Einstufung drastisch reduzierte. Mit dem vergangenen Jahr als potenziellen Höhepunkt in der Auslieferung von SiC-Fertigungsanlagen, könnten jetzt Herausforderungen in Form von Marktanteilsrückgängen auf Aixtron zukommen, so Analyst Martin Jungfleisch. Hingegen erfreuen sich Airbus-Aktionäre über einen Zuwachs von 0,5 Prozent auf Tradegate, begünstigt durch einen dominanten Auslieferungserfolg im März, der den Konkurrenten Boeing deutlich in den Schatten stellte.