Ölpreise sinken trotz stabiler Energieinfrastruktur – Märkte blicken auf Jerome Powells Anhörung

  • Ölpreise sinken trotz stabiler Energieinfrastruktur
  • Investoren blicken auf die Anhörung von Federal Reserve Chef Jerome Powell

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Die Ölpreise verzeichnen am Dienstag einen leichten Rückgang. Am Vormittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 85,53 US-Dollar, was einen Rückgang um 22 Cent im Vergleich zum Wochenauftakt darstellt. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 27 Cent auf 82,06 Dollar. Entscheidend für die jüngste Preisentwicklung ist die abnehmende Gefahr durch den Hurrikan Beryl im Golf von Mexiko. "Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass der Großteil der Energieinfrastruktur den Sturm unbeschadet überstanden hat", erklärt die Bank ING in einem aktuellen Kommentar. Zwar wartet der Markt noch auf detaillierte Einschätzungen zu möglichen Schäden an der texanischen Küste, doch das Schlimmste scheint überstanden. Trotz des moderaten Rückgangs bleibt das allgemeine Preisniveau für Erdöl nach wie vor hoch. Seit Beginn des Jahres sind die Preise um mehr als zehn Prozent gestiegen. Hauptursache hierfür ist das knappe Angebot des großen Förderkartells Opec+, das die Marktbedingungen weiter strafft. Die Aufmerksamkeit der Investoren richtet sich im Tagesverlauf auf die halbjährliche Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Senat. Kernfrage wird sein, wann die Federal Reserve ihre strenge Geldpolitik lockern wird. Bisher verweisen die Währungshüter auf die anhaltend hohe Inflation als Grund für ihre Zurückhaltung. Eine Lockerung der Geldpolitik könnte der Wirtschaft und damit auch der Energienachfrage Auftrieb geben.
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