Ölpreise im freien Fall: Schwächere Nachfrage in China belastet Märkte

  • Ölpreise fallen aufgrund schwächerer Nachfrage in China.
  • Daten zu US-Ölreserven werden von Marktteilnehmern erwartet.

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Die Ölpreise haben am Dienstag weiter nachgegeben. Frühere Versuche, Stabilität zu finden, erwiesen sich erneut als vergeblich. Die Notierungen gerieten am Nachmittag wieder massiv unter Druck. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 81,26 US-Dollar, was einem Rückgang um 1,14 Dollar gegenüber dem Vortag entspricht. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI), ebenfalls zur Lieferung im September, sank um 1,24 Dollar auf 77,16 Dollar. Brent-Öl befindet sich bereits den vierten Handelstag in Folge auf Talfahrt, was einem Preisrückgang von etwa vier Dollar pro Barrel in diesem Zeitraum entspricht. Die Notierung für US-Rohöl fiel am Montag erstmals seit Mitte Juni unter 80 Dollar pro Barrel und hat seit vergangenem Donnerstag insgesamt etwa sechs Dollar eingebüßt. Analysten führen den jüngsten Preisverfall auf Sorgen über eine schwächere Nachfrage in China zurück. Ein wichtiges Treffen der Kommunistischen Partei am Wochenende zur Bestimmung des künftigen Wirtschaftskurses, das sogenannte 'Dritte Plenum', endete nach Ansicht von Beobachtern enttäuschend. Der erhoffte 'große Wurf' blieb gemäß den bisher vorliegenden Informationen aus, kommentierte Patrick Franke, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Im weiteren Verlauf des Tages werden die Anleger am Ölmarkt ihr Augenmerk verstärkt auf neue Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA richten. Auf dem Programm stehen Angaben des American Petroleum Institute (API) zu den amerikanischen Lagerbeständen an Rohöl, die umfassend beachtet werden.
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