Ölpreise fahren Achterbahn: Geopolitische Spannungen und Hurrikan-Saison im Fokus

  • Geopolitische Spannungen und Hurrikan-Saison treiben Ölpreise in die Höhe.
  • Schwächelnde Öl-Nachfrage aus China könnte gegenläufige Effekte haben.

Eulerpool News·

Die Ölpreise haben sich am Dienstag weiter befestigt und die Kursgewinne vom Wochenbeginn ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 86,95 US-Dollar, was einem Anstieg von 35 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte zu und stieg um 16 Cent auf 83,54 Dollar. Zum Wochenauftakt hatten Spannungen zwischen Israel und dem Libanon sowie ein verheerend starker Hurrikan in der Karibik die Erdölmärkte in Bewegung gesetzt. Im Nahen Osten, einer der weltweit wichtigsten Ölregionen, wird seit geraumer Zeit eine Eskalation des Gaza-Konflikts befürchtet. Eine direkte Beteiligung Irans gilt hier als besonders riskant, blieb jedoch bislang aus. Der heftige Hurrikan Beryl könnte der Auftakt zu einer außergewöhnlich intensiven Hurrikan-Saison sein. Meteorologen der US-Wetterbehörde prognostizieren für dieses Jahr eine besonders stürmische Saison. Schwerwiegende Stürme solcher Art haben das Potenzial, erhebliche Schäden an den US-Ölanlagen im Golf von Mexiko zu verursachen, was wiederum die Ölpreise nach oben treiben könnte. Gegenläufige Effekte auf den Ölpreis könnten jedoch von der schwächelnden Öl-Nachfrage aus China ausgehen. Die Pekinger Regierung steht aktuell vor der Herausforderung, eine seit Jahren anhaltende Immobilienkrise zu bewältigen. Zusätzliche Hürden sind die hohe Jugendarbeitslosigkeit und internationaler Druck durch Handelssanktionen.
EULERPOOL DATA & ANALYTICS

Make smarter decisions faster with the world's premier financial data

Eulerpool Data & Analytics