Ölpreis erleidet leichten Dämpfer vor politischer Ungewissheit im Iran

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Im Zeichen eines erstarkten US-Dollar und geopolitischen Spannungen im Nahen Osten verzeichnen die Ölpreise zu Wochenbeginn ein leichtes Abbröckeln. Für ein Fass der Nordseesorte Brent, welches im Juli zur Auslieferung bereitsteht, wurde aktuell ein Rückgang um 69 Cent vermeldet, was einen Preis von 83,29 US-Dollar bedeutet. Die US-amerikanische Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI), die zur Lieferung im Juni vorgesehen ist, notiert ebenfalls schwächer und büßt 82 Cent ein, um sich auf einem Niveau von 79,25 Dollar einzupendeln. Treiber für diese Entwicklung ist vor allem die Aufwertung des US-Dollars zu sehen, eine Situation, die Rohöl auf globalen Märkten verteuert und entsprechend die Nachfrage dämpft. Ein starker Dollar wirkt sich insbesondere auf Käufer außerhalb des Dollarraumes bemerkbar, was die Investoren vorsichtiger agieren lässt. Dieser Trend erfuhr jedoch eine abrupte Unterbrechnung, als Nachrichten über den tödlichen Hubschrauberabsturz des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und seines Außenministers Hussein Amirabdollahian die Runde machten. Das Ereignis wirft hinsichtlich der politischen Zukunft der Islamischen Republik Iran Fragen auf, da das Land eine Schlüsselrolle in den aktuellen Konflikten im Nahen Osten spielt, einschließlich seiner Unterstützung für die Hamas im Gaza-Konflikt. Trotz der anfänglichen Verunsicherung auf dem Markt, die kurzfristig für eine Stabilisierung der Ölpreise sorgte, scheint die Wirkung jedoch nicht nachhaltig. Angesichts der bewegten weltwirtschaftlichen Lage und der instabilen politischen Verhältnisse im Ölexportland Iran bleiben Marktbeobachter vorsichtig. Wie sich die Situation auf langfristige Preistrends auswirken wird, bleibt abzuwarten.
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