Nvidia entfacht Feuerwerk auf den Aktienmärkten

Eulerpool News
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Der jüngste Quartalsbericht des Technologiekonzerns Nvidia hat nicht nur die Investorenerwartungen übertroffen, sondern auch ein wahres Börsenfeuerwerk entzündet. Mit einer beeindruckenden Quartalsbilanz und verheißungsvollen Geschäftsaussichten erreichten die Nvidia-Aktien ein neues Rekordhoch und fungierten als Zugpferd für die Technologiebranche. Infolgedessen erklomm der Dax einen neuen historischen Höchststand und verbuchte einen Anstieg um bemerkenswerte 1,47 Prozent auf 17.370,45 Punkte. Vor dem Quartalsbericht brodelte die Gerüchteküche, ob Nvidia die hochgesteckten Erwartungen würde erfüllen können. Nach einer vorsichtigen Kurskorrektur in den vorangegangenen Tagen brachte der Bericht jedoch frischen Wind in die Segel des Technologietitans. Jürgen Molnar, Marktstratege beim Broker Robomarkets, brachte es treffend auf den Punkt: "Nvidia dreht die Musik auf der Börsenparty wieder auf." Auch der MDax zeigte sich in bester Verfassung und verzeichnete einen Anstieg um 1,50 Prozent auf 26.099,76 Punkte. Unter den deutschen Technologiewerten genossen insbesondere SAP und Infineon den Rückenwind aus Übersee, während im Segment der mittelgroßen Unternehmen Aixtron und Jenoptik von ihrer Rolle als Zulieferer für Chip-Produzenten profitierten. Eine überraschende Nachricht kam von Mercedes-Benz, die mit einem Kursplus von 4,7 Prozent zu den Top-Gewinnern im Dax avancierten. Der Autobauer kündigte an, künftig nicht nur den bisherigen Anteil von rund 40 Prozent des Nettogewinns als Dividende auszuzahlen, sondern unter gewissen Umständen auch eigene Aktien zurückzukaufen. Dieser Impuls wirkte sich auch positiv auf andere Schwergewichte der Branche wie Volkswagen und Porsche Holding aus. Im Kontrast zu den strahlenden Aufwinden, musste Gerresheimer eine herausragende Performance hingelegen, um mit einem Plus von 13,4 Prozent zu glänzen, während Delivery Hero Verluste von 3,4 Prozent hinnehmen musste, nachdem Verkaufsverhandlungen für ihre Tochter Foodpanda fehlschlugen. MTU Aero Engines erlebte einen Dämpfer und sank um 3,1 Prozent, da Anleger hier auf eine reduzierte Gewinnbeteiligung reagierten, ausgelöst durch kostenintensive Materialdefekte bei Triebwerken. Auf europäischer Ebene setzte sich der Aufwärtstrend nahezu durchgängig fort. Die Börsen in Paris und Amsterdam stellten sogar neue Rekorde auf. Der EuroStoxx 50 stieg um 1,68 Prozent auf 4.855,36 Punkte, den höchsten Stand seit dem Jahr 2000, während der Londoner FTSE 100 sich mit einem moderaten Plus begnügte. Über den großen Teich blickend, erreichte der Dow Jones Industrial ebenfalls neue Rekordwerte. Währenddessen bewegte sich der Euro im Devisenhandel auf einem Kurs von 1,0814 US-Dollar, wobei die Europäische Zentralbank den Referenzkurs zuvor auf 1,0844 Dollar festlegte. Der Rentenmarkt offenbarte eine Anhebung der Umlaufrendite von 2,42 Prozent auf 2,48 Prozent, wobei der Rentenindex Rex um 0,30 Prozent auf 125,00 Punkte fiel und der Bund-Future leichte Zuwächse von 0,15 Prozent auf 132,56 Punkte verzeichnete.