Nvidia: Eine Achterbahnfahrt mit Potenzial und Herausforderungen

Die Aktien von Nvidia haben in den letzten Monaten eine spektakuläre Achterbahnfahrt erlebt. Nach einem erheblichen Kursverlust im Sommer konnte sich der Wert wieder erholen und liegt aktuell nur noch etwa 10 Prozent unter seinem Allzeithoch. Ausschlaggebend für den jüngsten Kursanstieg um 3,1 Prozent waren Äußerungen von CEO Jensen Huang. Trotz der Schwankungen sollten Anleger weiterhin optimistisch bleiben. Nvidia hat sich zu einem wahren Diskussionsstoff für Investoren entwickelt. Die jüngsten Wachstumsprognosen des Managements für das laufende Quartal liegen bei 80 Prozent, was zwar langsamer als die dreistelligen Wachstumsraten des vergangenen Jahres ist, aber dennoch beeindruckend bleibt. Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Bruttomarge des Unternehmens, die im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 auf 75,1 Prozent gesunken ist, nachdem sie im ersten Quartal bei 78,4 Prozent lag. Diese Entwicklung begründet sich durch Änderungen im Produktmix und vorgesehene Lagerbestände für die kommende Blackwell-Generation von KI-Prozessoren, deren Nachfrage laut Huang 'verrückt' ist. Neue Produkte weisen traditionell eine höhere Margenstruktur auf, was zukünftige Bruttogewinne positiv beeinflussen könnte. Schließlich bleibt die Bewertung von Nvidia mit dem 58-fachen der Gewinne ein starkes Argument für Skeptiker. Doch Analystenschätzungen prognostizieren ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 30 für das kommende Geschäftsjahr, was sich mit dem KGV von 30 des S&P 500 vergleichen lässt. In Anbetracht der fortschreitenden Einführung generativer KI – einem Markt, der laut Experten bis 2032 auf 1,3 Billionen Dollar anwachsen soll – bleibt Nvidia weiterhin auf einem vielversprechenden Wachstumskurs. Deshalb gilt die Aktie nach wie vor als Kaufempfehlung.