Novo Nordisk-Aktie unter Druck: Marktschwergewicht verliert an Boden

Die Aktie von Novo Nordisk, einem führenden dänischen Pharmakonzern, geriet am Mittwoch stark unter Druck. Trotz eines positiven Trends bei den Lieferungen seiner Verkaufsschlager sank der Kurs um 4,8 Prozent auf 845 Kronen. Seit dem Allzeithoch im Juni hat das Papier damit fast 20 Prozent eingebüßt und befindet sich nun auf einem Niveau, das zuletzt im Februar dieses Jahres erreicht wurde. Ein Blick auf die revidierten Umsatzprognosen des Unternehmens offenbart, dass sich die Erwartungen für den operativen Gewinn bei konstanten Wechselkursen von zuvor 22 bis 30 Prozent auf nunmehr 20 bis 28 Prozent reduziert haben. Diese Anpassung enttäuschte die Anleger und führte zu Verkaufsdruck. Die Quartalszahlen für das zweite Quartal trugen ebenfalls zur Unruhe bei: Während die Gewinnzahlen den Erwartungen entsprachen, blieb der Umsatz hinter den Prognosen zurück. Insbesondere die Performanz der prämierten Diabetes- und Gewichtsreduktionspräparate Wegovy und Ozempic verfehlte die Markterwartungen. Gleichzeitig sehen Marktbeobachter wie Analysten von JPMorgan in der gegenwärtigen Schwäche eine Chance zum Einstieg. Sie setzen auf positive Studiendaten der abschließenden klinischen Phase III des Kombinationspräparats Cagrisema, die im vierten Quartal vorgestellt werden sollen. Diese könnten eine neue Dynamik für die Aktie mit sich bringen und das Vertrauen der Investoren wiederherstellen.