Novartis auf Expansionskurs: Übernahme von Morphosys schreitet voran

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In einem jüngsten Geschäftsbericht unterstrich Jean-Paul Kress, CEO des Innovators in der Wirkstoffforschung Morphosys, die Fortschritte im Übernahmeverfahren durch das Pharma-Schwergewicht Novartis. Bei einer Telefonkonferenz zur Präsentation der Jahresergebnisse betonte Kress eine problemfreie Entwicklung und verkündete, dass die Offerte von Novartis, welche ein Investitionsvolumen von 2,7 Milliarden Euro umfasst, voraussichtlich im April mit weiteren Details an die Öffentlichkeit herantreten werde. Die Übernahme, mit einem Angebot von 68 Euro pro Aktie, wurde Anfang Februar von Novartis bekanntgegeben und strebt eine zügige Abwicklung noch in der ersten Jahreshälfte an. Nach der Übernahme beabsichtigt Novartis, das bayerische Biotechnologieunternehmen von der Börsenliste zu nehmen. Dabei stehen derzeit die Genehmigungen staatlicher Behörden, insbesondere aus den USA, noch aus, während jene aus Österreich und Deutschland bereits erteilt wurden. Eine weitere Voraussetzung für den Erfolg des Deals ist das Erreichen einer Annahmequote von 65 Prozent des Morphosys-Aktienkapitals durch Novartis-Aktionäre. Im Fokus des Erwerbs steht insbesondere der potenzielle Blockbuster Pelabresib, auf den Morphosys große Hoffnungen für die Behandlung der seltenen Erkrankung Myelofibrose setzt. Mit dem Medikament könnte, nach Unternehmenseinschätzungen, im Erfolgsfall ein Umsatz in Milliardenhöhe generiert werden, dessen Zulassungsantrag bereits zur Jahresmitte geplant ist. Damit demonstriert Novartis erneut seine Entschlossenheit, den eigenen Produktkatalog durch gezielte Akquisitionen zu erweitern und seine Marktposition im Segment der innovativen Therapieoptionen zu festigen.
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