Nordea hebt Gewinnprognosen nach robustem Geschäftsjahr an

Eulerpool News
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In einer optimistischen Welle revidiert die skandinavische Bank Nordea ihre Profitabilitätsambitionen nach oben. Angesichts eines Gewinnsprungs im Vorjahr sieht das Geldhaus, das sich seine Plätze im renommierten EuroStoxx 50 gesichert hat, nun eine Eigenkapitalrendite von über 15 Prozent für das Jahr 2025 vor. Der Finanzriese aus Helsinki gab am Montag bekannt, sich von dem bisherigen Ziel von mehr als 13 Prozent zu lösen. Die aufgefrischten Ambitionen dürften auf wohlwollende Resonanz bei Investoren wie Cevian stoßen, die zuvor bereits eine Steigerung der Profitabilitätsziele vonseiten der Bankenspitze, unter der Führung von Konzernchef Frank Vang-Jensen, befürwortet hatten. Der operative Gewinn der Bank konnte im letzten Jahr eine Steigerung von 18 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro verbuchen, womit sie allerdings die hohen Erwartungen der Expertenwerft nicht vollständig erreichen konnte. Der Anstieg ist vornehmlich dem Zinsüberschuss zuzuschreiben, der fast um ein Drittel auf 7,45 Milliarden Euro emporschnellte. Damit übertraf die Rendite des eingesetzten Eigenkapitals die Marke von 16,9 Prozent – und somit auch das neu definierte Ziel für die kommenden Jahre. Angesichts dieser positiven Entwicklung ist jedoch zu beachten, dass 2023 für Nordea – wie auch für die Branchenkonkurrenz – ein außergewöhnlich gutes Jahr war, begünstigt durch die allgemein nach oben gehenden Zinsen. Dennoch sieht sich die Bank mit dem zukünftigen Druck konfrontiert, die steigenden Einkünfte aus dem Kreditgeschäft möglicherweise für höhere Zinsen an Sparer und Konteninhaber weitergeben zu müssen, was die Marge im Zinsgeschäft leicht schmälern könnte. Nordea, entstanden aus dem Zusammenschluss mehrerer Banken aus Dänemark, Finnland und Schweden, zählt zu den führenden Finanzinstituten Nordeuropas und demonstriert auch mit den aktuellen Zahlen ihre starke Position in diesem Segment.