Neue Dynamik in den Übernahmeverhandlungen von Covestro durch Adnoc

Die seit Monaten andauernden Übernahmegespräche zwischen der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) und dem Rheinland ansässigen Kunststoffriesen Covestro könnten neuesten Insiderberichten zufolge vor einem Wendepunkt stehen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Eingeweihte berichtet, hat Adnoc jüngst vertiefte Einblicke in das Geschäft von Covestro bekommen. Diese neugewonnenen Informationen könnten einen positiven Impuls für die Verhandlungen bedeuten. Spekulationen zufolge liegt ein verbessertes Angebot von leicht über 60 Euro pro Aktie im Raum, was eine signifikante Aufwertung gegenüber den anfänglichen Überlegungen am Ende des vergangenen Jahres darstellen würde. Dieser potentielle Fortschritt ist eine willkommene Entwicklung für die Aktionäre von Covestro. Der Aktienkurs des DAX-notierten Unternehmens hatte nach dem ersten Übernahmeangebot von 60 Euro je Aktie spürbar zugelegt, der Marktwert stieg auf rund 11,3 Milliarden Euro. Der Kurs erlebte infolgedessen einen Anstieg um 4,4 Prozent auf 49,65 Euro. Bereits im Juni hatten Übernahmegerüchte den Kurs der Covestro-Aktie beeinflusst. Die Bestätigung von Gesprächen im September führte zu einem weiteren Höhenflug, der die Aktie auf ungefähr 54 Euro klettern ließ – ein beachtlicher Aufschwung gegenüber dem Wert von unter 40 Euro in der Mitte des gleichen Jahres. Jedoch folgte eine Phase der Stille, die eine schwindende Übernahmefantasie und einen Kursrückgang verursachte. Letztendlich sorgte die Berichterstattung durch Bloomberg wieder für frischen Wind und drückte den Kurs nochmals über die 54-Euro-Marke. Mit der jüngsten Entwicklung scheinen die Hoffnungen auf eine Übernahme von Covestro durch Adnoc neuen Antrieb zu erhalten. Enthusiastische Investorinnen und Investoren werden die weiteren Entwicklungen sicherlich mit Argusaugen verfolgen.