Nemetschek hebt Jahresprognose nach GoCanvas-Übernahme an

  • Nemetschek hebt Prognosen nach GoCanvas-Übernahme an.
  • Einmalkosten beeinflussen die operative Marge.

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Der Bausoftwarehersteller Nemetschek hat seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr aufgrund einer jüngst getätigten Übernahme angepasst. Die Akquisition von GoCanvas wird das bislang angepeilte währungsbereinigte Umsatzwachstum, das in einer Spanne von 10 bis 11 Prozent erwartet wurde, um zusätzliche drei Prozentpunkte steigern. Dies gab das im MDax notierte Unternehmen am Mittwoch bekannt. Allerdings wird die bisher geplante operative Marge gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 30 bis 31 Prozent um rund einen Prozentpunkt reduziert. Grund dafür sind Kaufpreisallokationen im Rahmen der Rechnungslegung, die Umsatz und operatives Ergebnis im zweiten Halbjahr um einen hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrag mindern. Im zweiten Quartal verliefen die Geschäfte laut vorläufiger Zahlen planmäßig. Der Umsatz stieg um 9,7 Prozent auf 227,7 Millionen Euro, während das operative Ergebnis (Ebitda) mit einem Anstieg von 9,5 Prozent auf 61,4 Millionen Euro verzeichnet wurde. Die entsprechende Marge hielt damit das Vorjahresniveau von 27 Prozent. Trotzdem haben Analysten eine höhere Gewinnsteigerung erwartet. Nemetschek wies darauf hin, dass im operativen Ergebnis Einmalkosten für Zukäufe im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich enthalten sind. Ohne diese Kosten hätte die Marge bei 30 Prozent gelegen, das entspricht dem bisherigen Prognosekorridor. Die detaillierten Quartalszahlen für das zweite Quartal werden am 31. Juli veröffentlicht.
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