Metall der Zukunft: Mangan-Nachfrage steigt inmitten des Elektromobilitäts-Booms

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In der sich rasant entwickelnden Batterietechnologie für Elektrofahrzeuge und Energiespeichersysteme nimmt Mangan eine immer wichtigere Rolle ein. Besonders im Fokus stehen NMC-Batterien (Nickel-Mangan-Kobalt), ein Bereich, in dem die Autoindustrie intensiv nach besseren Lösungen forscht. Southern Hemisphere Mining, mit der Entdeckung des aussichtsreichen Mangan-Vorkommens Los Pumas in Chile, zeichnet sich dabei potenziell als ein wesentlicher Akteur im aufblühenden Markt ab. Das Interesse an nachhaltigeren und effizienteren Batteriematerialien führte zur Reduktion von Kobalt – ein Material, das durch umstrittene Förderbedingungen, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo, in die Kritik geraten ist. Zahlreiche Unternehmen, darunter Glencore mit einer nach internationalen Standards betriebenen Mine im Kongo, haben bereits reagiert, während die Zahl der Lithium-Ionen-Batterien auf dem Markt stetig wächst. Was Mangan attraktiv macht, sind seine Eigenschaften, die zur gesteigerten Energiedichte und einer verbesserten Zyklenfestigkeit in Batterien beitragen. Dies wirkt sich positiv auf die Reichweite und die Lebensdauer elektrisch angetriebener Fahrzeuge aus. Der US-amerikanische Batteriegigant C4V hat sich jüngst eine potenzielle Offtake-Vereinbarung für Manganlieferungen gesichert und auch namhafte deutsche sowie japanische Automobilhersteller zeigen ein starkes Interesse an dem Rohstoff. Der weltweit führende Chemiekonzern BASF spielt in diesem Wandel eine zentrale Rolle. In Zusammenarbeit mit dem japanischen Joint Venture Prime Planet Energy & Solutions, einer Kooperation von Toyota Motor Corporation und Panasonic, hat BASF ein spezielles NMC-Batterieprodukt entwickelt. Sie liefern seit Dezember 2022 Kathodenmaterial für NMC-Batterien und folgen damit auch weiteren Branchengrößen wie Volkswagen, Tesla und Stellantis, die verstärkt auf Mangan und Nickel setzen. Mit diesem Wandel expandiert ebenfalls der Markt von Energiespeichern erheblich. Diese speichern die Energie erneuerbarer Quellen und geben sie bei Bedarf wieder ab. China etwa hat seine Kapazität an Energiespeichern im letzten Jahr drastisch erhöht. Das Mangan-Vorkommen Los Pumas sticht durch seine oberflächennahe Lage hervor, was kosteneffektiven Abbau erlaubt. Southern Hemisphere Mining plant eine entsprechende Verarbeitungsanlage. Das unterstreicht Potenziale für eine ökoeffiziente Produktion mit niedrigerem CO2-Fußabdruck, unterstützt durch solare Energiequellen und Wasserkraft. Investoren könnten sich eine Aufspaltung des Unternehmens wünschen, um die Profitabilität zu steigern, da fokussierte Firmen tendenziell höhere Börsenbewertungen erhalten. Southern Hemisphere Mining zieht eine Ausgliederung des Mangan-Projekts in Erwägung und plant, es in die neu gegründete Titan Battery Minerals Technology einfließen zu lassen. In der sich wandelnden Energielandschaft eröffnen sich für investierte Akteure potenziell große Chancen. Southern Hemisphere Mining rückt hierbei als zukünftiger bedeutender Spieler in der Manganversorgung in den Mittelpunkt.
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