Massenproteste in Jerusalem: Ruf nach Netanjahus Eingreifen

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Die Hauptstadt Israels bildete am Wochenende die Bühne für anhaltende öffentliche Aufwallungen. Hunderte Demonstranten haben in Jerusalem ihren Unmut lautstark kundgetan, dabei ihre Forderung nach der Heimführung der in Gaza festgehaltenen Personen deutlich gemacht und die Verantwortung eindeutig bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gesehen. "Er muss sie nach Hause holen!", war ein zentraler Ruf der Menge, berichteten die lokalen Medien. Mit Schuldzuweisungen versehene Transparente wie "Beendet den Krieg" und "Hungersnot ist ein Kriegsverbrechen" waren ebenso Teil des Bühnenbilds. Im selben Atemzug zogen politische Spannungen in der israelischen Regierung zusätzliche Aufmerksamkeit auf sich. Benny Gantz, Mitglied im Kriegskabinett, stellte Netanjahu ein Ultimatum: Er verlangt bis zum 8. Juni einen gestalteten Plan für die Post-Konflikt-Zeit in Gaza, andernfalls würden er und Mitstreiter seiner Partei Nationale Union die Koalition verlassen. Netanjahu konterte, Gantz solle die Forderungen an die Hamas statt an ihn richten. Verteidigungsminister Joav Galant hingegen übte offen Kritik und pochte auf alternative politische Ansätze für die Region, die nicht in der Fortführung der Hamas-Herrschaft oder einer möglichen israelischen Militärregierung münden sollten. Inmitten dieser turbulenten nationalen Szenarien erwartet Israel den Besuch von Jake Sullivan, dem US-Sicherheitsberater. Gespräche über das Militärhandeln Israels in Rafah und die Zukunft des Gazastreifens stehen auf der Tagesordnung. Antony Blinken, US-Außenminister, positionierte die Erwartungshaltung der USA klar und schloss sich der Forderung nach einem umfassenden Plan an, den auch Israel mit Ideen bereichern solle.
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