Mäßige Aufwärtstendenz an US-Börsen – Dow Jones knapp unter Rekordhoch

Eulerpool News
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An der Wall Street zeichneten sich am Dienstagüberwiegend leichte Kursgewinne ab, wobei bedeutsame Impulse durch den Anleihemarkt oder Unternehmensberichte ausblieben. Der stilprägende Dow Jones Industrial schwang sich während des Handelstages in einer schmalen Range und beendete den Tag mit einem Plus von 0,37 Prozent auf 38.521,36 Punkte. Damit verharrte der Index in unmittelbarer Nähe seines jüngst erreichten Spitzenwertes, welcher nur knapp an den 38.800 Zählern kratzte. Der technologieorientierte Nasdaq 100 hingegen stand kurz davor, sein Allzeithoch zu überbieten, bevor ein leichter Rückgang einsetzte. Der Index büßte mit einem Minus von 0,23 Prozent auf 17.572,73 Zähler leicht ein. Der breiter aufgestellte S&P 500 schloss den Handelstag mit einem Zuwachs von 0,23 Prozent und 4.954,23 Punkten ab. Zuvor hatten anziehende Zinsen bei US-Staatspapieren die Aktienmärkte durchgeschüttelt. Die Erwartungen an die künftige US-Geldpolitik spielten dabei eine zentrale Rolle und dämpften nach Aussagen der Federal Reserve und robusten US-Wirtschaftskennzahlen die Hoffnung auf bald fallende Leitzinsen. Bei der Betrachtung der Einzelwerte stach besonders das Echo auf Unternehmensnachrichten heraus. Der Chemieriese Dupont machte mit seiner Ankündigung, die Aktien zurückzukaufen, von sich reden und erntete mit einem Kursplus von 7,4 Prozent Investorenbeifall. Linde, ein deutscher Spezialist für Industriegase, überraschte mit einem starken vierten Quartal und konnte mit seinen an der Nasdaq gelisteten Papieren um 3,7 Prozent zulegen. Im Segment der Pharmazie konnte Eli Lilly zunächst mit einem starken Überschuss im vierten Quartal des Jahres Investorenherzen höherschlagen lassen. Der Kurs der Anteilsscheine schnellte zunächst um mehr als 5 Prozent auf einen neuen Rekord, bevor einige Anleger Kasse machten und die Papiere in die Verlustzone drehten. Unter den weiteren Gewinnern befand sich Spotify, dessen Aktienkurs um 3,9 Prozent anstieg. Der Audio-Streaming-Service verzeichnete trotz Preiserhöhungen eine Zunahme bei der Abonnentenzahl im kostenpflichtigen Segment. Ungeachtet dessen musste Symbotic Wassser schlucken, der Aktienwert des Unternehmens für Lagerautomatisierung rauschte um fast ein Viertel in die Tiefe, nachdem es die Erwartungen mit einem Quartalsverlust und seiner Prognose enttäuscht hatte. Für die Papiere der New York Community Bancorp ging es indes um über 20 Prozent bergab, den tiefsten Punkt seit 1997 markierend. Nach Analystenabwertungen und Kreditrisikenbetrachtung zog der Aktienwert dieser Bank bereits über die vorherigen Tage hinweg den Kürzeren. UPS-Aktien hingegen kletterten um 4,9 Prozent. Hier spielte eine Kaufempfehlung der Bank UBS eine wesentliche Rolle, während Analyst Thomas Wadewitz insbesondere Kosteneinsparungen des Logistikkonzerns betonte und zum Erwerb riet. Der Devisenhandel verzeichnete eine leichte Stabilisierung beim Euro, der zuletzt bei 1,0756 Dollar notierte. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs zuvor auf 1,0743 Dollar fest. In Folge dessen erholten sich die Kurse auf dem US-Rentenmarkt nach zwei rückläufigen Tagen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen legte um 0,48 Prozent zu und schloss bei 111,31 Punkten, während die Rendite auf 4,09 Prozent fiel.