Luxusaktien stärken europäische Aktienmärkte - LVMH mit Rekordjahr und positiven Prognosen

Eulerpool News
·


Die hoch kapitalisierten Luxusaktien haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag gestützt, wobei besonders die positiven Zahlen von Branchenprimus LVMH neuen Schub verliehen haben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann gegen Mittag 0,47 Prozent auf 4603,69 Punkte. Der französische Cac 40 stieg um 1,59 Prozent auf 7582,94 Punkte und der britische FTSE 100 zog um 1,1 Prozent auf 7612,26 Punkte an. Eine starke Nachfrage nach Mode, Schmuck und Parfüm hat LVMH ein weiteres Rekordjahr beschert. Laut Konzernchef Bernard Arnault rechnet das Unternehmen auch für 2024 mit weiteren Zuwächsen, trotz der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten weltweit. Diese positive Prognose trieb die Aktie des Börsenschwergewichts um 8,7 Prozent nach oben. Auch andere Luxuswerte wie Kering und Richemont waren gefragt. Zudem überzeugte der Spirituosenhersteller Remy Cointreau mit seinen Zahlen, was zu einem Kursanstieg von 13,7 Prozent führte. Im Pharmasektor fielen Lonza positiv auf. Die Aktien des Schweizer Zulieferers stiegen um 13,3 Prozent, nachdem das Unternehmen entgegen den Erwartungen ein erfreuliches Jahresergebnis vorgelegt hatte. Zudem bekräftigte Lonza sowohl die Finanzziele für dieses Jahr als auch die Mittelfristziele. Die Gewinne der Luxuswerte konnten etwas die durchwachsene Entwicklung am Gesamtmarkt überdecken. Insbesondere Technologiewerte schwächelten, nachdem die enttäuschende Prognose des US-Halbleiterstellers Intel die Zuversicht im Technologiesektor störte. So verzeichnete ASML einen deutlichen Verlust von 2,7 Prozent. Auch im Nutzfahrzeugsektor konnte Volvo nicht überzeugen. Eine schwächere Wirtschaftsentwicklung und niedrigere Transportmengen hatten die Nachfrage beim Lastwagen- und Bushersteller gebremst. Die Schweden berichteten zudem, dass der Auftragsstau bei Lkw in Nordamerika und Europa aus den vergangenen beiden Jahren mittlerweile weitgehend abgearbeitet sei. Die Aktie von Volvo fiel um 2,5 Prozent.