Lufthansa und Kabinenpersonal einigen sich auf signifikante Gehaltserhöhungen

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In den Reihen der Lufthansa dürfte in absehbarer Zeit wieder beruhigte Betriebsamkeit herrschen, denn der tarifpolitische Himmel scheint geklärt: Die Lufthansa und ihr Kabinenpersonal haben einen Tarifvertrag beschlossen, der zunächst bis Ende 2026 Bestand haben wird. Dies folgt einer erfolgreichen Urabstimmung, in der 80,45 Prozent der Mitglieder der Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) für den vor zwei Wochen erreichten Tarifabschluss votierten. Diese Zustimmung war von elementarer Wichtigkeit, zumal die ersten Tumulte durch Streikentscheidungen der Belegschaft – damals mit überwältigender Zustimmung von mehr als 96 Prozent – bereits zu Arbeitsausständen im März führten. Die nahezu 19.000 Mitglieder des fliegenden Personals können nun einem gehaltvollen Zukunftsentwurf entgegenblicken – ihre Verdienste sollen in drei Stufen um insgesamt 17,4 Prozent inklusive eines Zinseffekts wachsen. Dies umfasst neben den Basisgehältern auch verbesserte Zulagen für Urlaubsgeld sowie für den Einsatz von Fremdsprachen. Für einen zusätzlichen finanziellen Ausgleich vor dem Hintergrund der Inflationsdynamik sorgt die Vereinbarung über eine Einmalzahlung: Eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro steht ihnen zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu. Die Konzernspitze sieht sich allerdings weiterhin Verhandlungen ausgesetzt, denn die Flugbegleiter der Töchtergesellschaften Cityline und Discover sind von dieser Einigung bislang ausgenommen. Die dortigen Gespräche zwischen Vertretern der Ufo und dem Konzern bewegen sich weiterhin in Richtung einer zufriedenstellenden Lösung, wie es seitens der Gewerkschaft hieß.