Leichtes Plus bei deutschen Staatsanleihen - Spannung vor US-Inflationsdaten

Die deutschen Staatsanleihen konnten am Dienstag einen leichten Aufwärtstrend verzeichnen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg um moderate 0,06 Prozent auf 134,65 Punkte. Parallel dazu sank die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 2,16 Prozent. Auch in den meisten anderen Ländern der Eurozone wurden kleine Zugewinne bei den Renditen beobachtet. Der Markt bewegte sich jedoch ohne signifikante Impulse. Die am Vormittag veröffentlichten Inflationsdaten aus Deutschland blieben ohne spürbaren Einfluss auf die Anleihen. Erstmals seit drei Jahren fiel die deutsche Inflationsrate im August unter die Zwei-Prozent-Marke. Die Verbraucherpreise stiegen im August um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und erreichten damit den niedrigsten Anstieg seit März 2021. Es handelte sich dabei um eine zweite Schätzung, die die erste Schätzung bestätigte. Mit großer Spannung werden die Inflationsdaten aus den USA erwartet, die am Mittwoch veröffentlicht werden sollen. Diese Daten könnten bedeutende Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der US-Notenbank liefern. In der kommenden Woche wird allgemein mit einer Zinssenkung gerechnet, wobei das genaue Ausmaß noch unklar bleibt.