Leichte Entspannung bei deutschen Bundesanleihen trotz politischer Unruhen im Iran

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In einem durch den Pfingstfeiertag geprägten Handelstag zeigten sich die Kurse deutscher Bundesanleihen mit einer leichten Abwärtsbewegung. So ließ der Euro-Bund-Future eine marginale Einbuße von 0,12 Prozent verzeichnen und schloss auf einem Stand von 130,53 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen wurde bei 2,53 Prozent notiert. Die Handelsaktivitäten blieben gedämpft, da weder aus der Eurozone noch aus den Vereinigten Staaten impulsgenerierende Wirtschaftsdaten zu verzeichnen waren. Ebenfalls unberührt von der Nachricht eines Helikopterunglücks mit tödlichem Ausgang für den iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zeigte sich der Markt für Staatsanleihen. Trotz des Potenzials für politische Wirren in der Islamischen Republik infolge des Unglücks, das im Kontext des aktuellen Gaza-Konflikts und der Unterstützung der Hamas durch den Iran steht, blieben größere Reaktionen der Anleihemärkte aus. Blickt man nach Osten, stieg die Rendite der zehnjährigen japanischen Staatsanleihen auf das höchste Niveau seit fast einem Jahrzehnt. Sie erreichte zeitweise bis zu 0,973 Prozent. Naoya Hasegawa von Okasan Securities deutet diese Entwicklung als Anzeichen für eine bevorstehende Straffung der monetären Politik durch die Bank of Japan, die Anleihekäufe reduzieren und Zinssätze anheben könnte. Interessanterweise könnte der Appetit der Käufer anwachsen, sollten die Renditen die psychologisch wichtige Schwelle von einem Prozent erreichen. Trotzdem erwartet Hasegawa, dass der Verkaufsdruck bei Anleihen mit längeren Laufzeiten bestehen bleibt – insbesondere da die Bank of Japan bisher nur eine moderate Anpassung der Leitzinsen vorgenommen hat, verglichen mit anderen global agierenden Notenbanken.
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