Lanxess korrigiert Vermögenswerte nach unten – Wertminderung beläuft sich auf mehrere Hundert Millionen Euro

Eulerpool News
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In einer kürzlich erfolgten Ankündigung hat der deutsche Chemiekonzern Lanxess eine signifikante Anpassung seines Firmenvermögens angekündigt. Es geht um eine Wertminderung in den Geschäftsbereichen Flavors & Fragrances und Polymer Additives, die nach neuesten Unternehmensangaben auf eine rückläufige Nachfrage zurückzuführen ist. Besonders für die Jahre 2023 und 2024 hat das Unternehmen eine schwächere Marktentwicklung als ursprünglich prognostiziert festgestellt, was zu einem Verlust des Goodwills in Höhe von 413 Millionen Euro führen wird. Diese Reduzierung des Firmenwertes, welche durch vorangegangene Unternehmensübernahmen generiert wurde, stellt sich allerdings als reine Buchwertanpassung dar. Sie soll keine direkten Auswirkungen auf das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und ist somit nicht zahlungswirksam. Trotz der signifikanten Abschreibungen erwartet Lanxess, die Prognosen der Analysten für das EBITDA, das mit 510 Millionen Euro veranschlagt wurde, annähernd zu erfüllen. Darüber hinaus prognostiziert das Unternehmen auch für seine Minderheitsbeteiligung am Joint Venture Envalior eine Wertminderung. Diese könnte sich auf einen niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag summieren, was zusätzliche Einbußen für Lanxess bedeuten würde. Die finanzmarktrelevanten Informationen haben bereits Auswirkungen auf den Aktienkurs von Lanxess gezeitigt. Nach der Bekanntgabe sank die Aktie auf der elektronischen Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum vorherigen Xetra-Schluss um zwei Prozent.