Kursk unter Beschuss: Schärfste ukrainische Gegenangriffe seit Monaten

  • Schwerste ukrainische Gegenangriffe seit Monaten, betroffen ist die russische Region Kursk.
  • Putin und russische Militärblogger sprechen von Provokationen, während tausende fliehen.

Eulerpool News·

Russland verzeichnet derzeit die schwersten Gegenangriffe aus der Ukraine seit Monaten, nun ins russische Grenzgebiet Kursk. Präsident Wladimir Putin beschuldigte bei einer Regierungssitzung in Moskau die ukrainische Führung, erneut Provokationen durch Raketenangriffe auf zivile Ziele zu beginnen. Über 30 Menschen wurden verletzt oder getötet, während Tausende auf der Flucht sind. Bislang gab es keine Stellungnahme aus der Ukraine, die sich häufig auf Raketen- und Drohnenangriffe zur Störung russischer Nachschublinien beruft. Schon in der Vergangenheit hatten ukrainische Kämpfer russisches Staatsgebiet attackiert, insbesondere die Region Belgorod war betroffen. Russische Militärs bezeichnen diese Angriffe als Verzweiflungstaten, um von eigenen Niederlagen abzulenken. Der Gouverneur von Kursk, Alexej Smirnow, berichtete von massiven Evakuierungen. Tausende Bürger verließen ihre Häuser, während Notunterkünfte für 2.500 Personen bereitgestellt wurden. Präsident Putin kontrolliere die Situation persönlich und im Verbund mit militärischen Spitzen. Das Ermittlungskomitee in Moskau leitete ein Strafverfahren wegen Terrorverdachts ein. Unterdessen bestätigte das russische Verteidigungsministerium die Gefechte erst auf Drängen russischer Militärblogger. Das Ministerium verkündete, dass die "Operation zur Vernichtung der ukrainischen Streitkräfte" fortgeführt werde. Militärblogger sprachen von elf besetzten Ortschaften durch ukrainische Einheiten, was offiziell nicht bestätigt wurde. Diese Quellen berichteten von Bewegungen der ukrainischen Einheiten Richtung Sudscha, nahe der ukrainischen Grenze. Militärbeobachter kritisierten die russische Verteidigung als schwach. Putin wurde von Militärbloggern kritisiert, die seine Bewertung als Provokation als Verharmlosung der Lage empfanden und härtere Gegenmaßnahmen forderten. Experten vermuten, dass die Ukraine so versucht, russische Angriffe im eigenen Land zu schwächen. Das russische Militär meldete erhebliche Verluste auf ukrainischer Seite, darunter 260 Soldaten und 50 Einheiten Technik. Diese Angaben sind jedoch von unabhängiger Seite nicht bestätigt. In der Vergangenheit konnte Russland ähnliche Angriffe abwehren und die Stabilität in den betroffenen Regionen wiederherstellen.
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