Kupferaktien unter Druck: Aurubis leidet nach UBS-Abstufung

Eulerpool News
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Eine unerwartete Kurskorrektur der Analysten der UBS hat heute die Aurubis-Aktien spürbar in Mitleidenschaft gezogen. Der Kupferproduzent sah seine Anteilsscheine nahezu in den zweistelligen Prozentbereich einbrechen, wobei der Wert auf 67,95 Euro absackte. In diesem Zuge durchbrachen die Aktien markante Unterstützungslinien, die 200- und 100-Tage-Durchschnitte, die oft als Indikatoren für den langfristigen Trends dienen. Ein weiterer wichtiger Unterstützungspunkt scheint mit der 50-Tage-Linie bei 66,47 Euro absehbar zu sein. Den Ausschlag für den kursierenden Negativtrend gab UBS-Analyst Daniel Major, der eine deutliche Kurszielkorrektur von vormals angestrebten 70 Euro vornahm, indem er die Aktie von einer Kauf- in eine Verkaufsempfehlung umwandelte. Bei seiner Entscheidung ließ sich Major von den sinkenden Verarbeitungs- und Verhüttungsgebühren (TC/RC) sowie von steigenden Investitionskosten leiten, die Aurubis zunehmend belasten dürften. Der Analyst prognostiziert deshalb, dass die bisherigen Markterwartungen an den Konzern hinsichtlich des Jahres 2025 revidiert werden müssten. Die Aktie des Kupferunternehmens befand sich bereits auf einer Achterbahnfahrt, hatte sie doch erst kürzlich ihre zuvor erlittenen Jahresverluste von fast 23 Prozent wieder ansatzweise kompensiert. Im März wurde sie noch auf dem niedrigsten Kursniveau seit Oktober 2022 gehandelt, schien sich jedoch anschließend zu erholen, was durch die neue Entwicklung nun erneut in Frage gestellt wird.