Kreml kaltgestellt: Alexej Nawalny im Straflager "Polarwolf" geortet - Putin erstickt Opposition

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Der seit Wochen vermisste russische Oppositionsführer Alexej Nawalny wurde endlich im Straflager "Polarwolf" geortet - eine gute Nachricht inmitten der vielen Todesfälle unter Moskaus Dissidenten. Dennoch ist dieses Lebenszeichen aus der Arktis der einzige positive Aspekt in diesem düsteren Szenario. Es scheint, als hätte Putin seinen größten Kritiker vor der anstehenden Präsidentschaftswahl im März erfolgreich kaltgestellt. Bereits im Dezember startete Nawalnys Team die Kampagne "Russland ohne Putin", die jedoch nie realistische Erfolgschancen hatte. Dennoch wollte der Despot keine weiteren Störungen vor seiner fünften Amtszeit riskieren. Mit der Streichung der Ex-Journalistin Jekaterina Dunzowa von der Kandidatenliste, begründet durch Formfehler und ihrem jungen Alter, eifert Putin seinem Vorgehen gegen Nawalnys Kandidatur nach. Als Nawalny gegen diese Entscheidung klagte, begann der Rachefeldzug des Kremls. Die Botschaft des russischen Präsidenten ist eiskalt und klar: Jeder, der sich mehr als nur ein Zählkandidat sein möchte, soll gewarnt sein. Die Opposition wird unterdrückt und Gegner werden gnadenlos ausgeschaltet. Allerdings zeigt sich auch eine gewisse Paranoia - Putin möchte jegliche Form von Widerstand im Keim ersticken. Die Präsidentschaftswahl im März wird somit zu einer Farce, bei der die russische Bevölkerung kaum eine echte Wahl haben wird. Obwohl sich Putin immer wieder als Kämpfer gegen das Establishment inszeniert, lässt er keine wirkliche Opposition zu. Es bleibt abzuwarten, welche Folgen diese Unterdrückung auf lange Sicht für Russland haben wird.
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