Kosten der Vergangenheit: Deutsche Bank unter Druck durch Postbank-Übernahme

  • Die Deutsche Bank könnte im zweiten Quartal einen Verlust von 281 Millionen Euro verzeichnen.
  • Die Integration der Postbank belastet weiterhin die finanzielle Performance der Deutschen Bank.

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Die Deutsche Bank steht im zweiten Quartal vor einem möglichen Verlust, der aus den Spätfolgen der vor vielen Jahren erfolgten Übernahme der Postbank resultieren könnte. Analystenerwartungen zufolge könnte der Finanzriese von April bis Ende Juni einen Fehlbetrag von 281 Millionen Euro verzeichnen. Diese Prognose basiert auf einer Befragung von 14 Analysten seitens der Bank, die kurz vor Veröffentlichung der Quartalszahlen am kommenden Mittwoch durchgeführt wurde. Dies wäre der erste Quartalsverlust Deutschlands größter Bank seit Anfang 2020. Noch im zweiten Quartal des letzten Jahres konnte der DAX-Konzern einen Netto-Gewinn von 763 Millionen Euro erzielen. In den Jahren zuvor hatte die Deutsche Bank eine erfolgreiche Wende vollzogen und wieder Milliardengewinne generiert. Vor Steuern wird ein Rückgang des Gewinns um mehr als 70 Prozent auf knapp 400 Millionen Euro erwartet. Dieser deutliche Verlust signalisiert, dass die langjährigen Kosten und Herausforderungen der Integration der Postbank weiterhin einen spürbaren Effekt auf die finanzielle Performance der Deutschen Bank haben.
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