Konflikt im Nahen Osten eskaliert: Israelische Luftschläge treffen Hisbollah im Libanon

Eulerpool News
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Die Spannungen im Nahen Osten haben erneut einen gefährlichen Höhepunkt erreicht. Nach Angaben der israelischen Armee, wurden 40 Stützpunkte der proiranischen Hisbollah im Südlibanon als Reaktion auf vorangegangene Aktionen der Miliz bombardiert. Bei den Luftangriffen in der Region Aita al-Schaab, nahe der israelischen Grenze, waren eine Munitionsfabrik sowie mehrere Waffenlager der Hisbollah das Ziel. In dieser Hochburg der Miliz sei eine Infrastruktur etabliert worden, die zur Ausübung von Angriffen auf israelische Zivile und Militärangehörige diente, so die Militärführung. Die Hisbollah machte ihrerseits geltend, im Gegenzug auf israelisches Territorium gefeuert zu haben. Es sei zu einem Schlagabtausch mit 'Dutzenden Raketen' auf den Norden Israels sowie zu einem Angriff auf israelische Soldaten in der Grenzstadt Avivim gekommen. Libanesische Sicherheitsbehörden berichteten von über 14 Luftschlägen, die von israelischen Kampfflugzeugen auf den Südlibanon ausgeführt wurden. Die Überprüfung dieser Aussagen von unabhängiger Seite steht zum jetzigen Zeitpunkt noch aus. Israels Pressestelle hat lediglich bestätigt, zwei potenziell feindselige Ziele in der Luft über der Nordküste abgefangen zu haben, dies wird in die Annalen als die weitest im Landesinneren vordringenden Angriffe der Hisbollah seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges vor mehr als einem halben Jahr eingehen. Seit Beginn des besagten Krieges feuert die vom Iran unterstützte Hisbollah Raketen und Geschosse auf israelisches Gebiet, wobei sie ihre Solidarität mit der Hamas kundtut. Israel reagiert auf diese Provokationen mit gezielten Luft- und Artillerieangriffen auf Hisbollah-Positionen, die sich meist auf die Grenzregion beschränken. Infolge dieser Kämpfe wurden bereits rund 280 Hisbollah-Kämpfer getötet; auf israelischer Seite gab es ebenfalls Opfer, darunter auch Zivilisten.