Komplott gegen Politiker vereitelt: FBI nimmt Asif Raza Merchant fest

Die US-Justizbehörde hat Anklage gegen einen pakistanischen Staatsbürger erhoben, der nach einem zweiwöchigen Aufenthalt im Iran versucht haben soll, einen Auftragsmörder für die Ermordung politischer Figuren in den USA zu engagieren. Ermittler vermuten, dass die Zielpersonen wahrscheinlich den ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump einschließen, so ein hochrangiger Strafverfolgungsbeamter. Asif Raza Merchant, 46 Jahre alt, wurde am 12. Juli in New York festgenommen, einen Tag bevor der 20-jährige Matthew Crooks bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania auf Mr. Trump schoss und ihn leicht verletzte, wie aus einer am Dienstag in Brooklyn enthüllten Strafanzeige hervorgeht. Behörden betonen, dass es keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen dem Plan und dem Vorfall in Pennsylvania gibt. Dennoch habe Merchants Verhaftung verhindert, was als ein weitreichendes Komplott beschrieben wird. Dieses umfasse auch den Diebstahl von Computerdaten von US-Beamten sowie die Organisation von Protesten gegen die Behandlung muslimischer Länder durch die USA. US-Geheimdienste hatten bereits Wochen vor dem Attentatsversuch mögliche iranische Mordpläne gegen Mr. Trump verfolgt, woraufhin der Secret Service die Sicherheitsvorkehrungen für die Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, verstärkte. Unklar bleibt jedoch, ob die am Dienstag publik gemachte Verschwörung diese Maßnahmen unmittelbar veranlasst hat. Merchant, der seit seiner Festnahme offenbar mit den Ermittlern kooperiert, habe "ein Komplott zur Ermordung von US-Regierungsbeamten und zum Diebstahl von Informationen auf US-Boden orchestriert", so die Staatsanwaltschaft in den am Dienstag veröffentlichten Dokumenten. "Nach seinem Aufenthalt im Iran flog Merchant aus Pakistan in die USA, um Auftragsmörder für seinen Plan zu rekrutieren", sagen die Ermittler.