KI-Trend entfacht Rekordlaune an der NASDAQ, doch Anleger nehmen Tempo heraus

Inmitten eines wahren KI-Enthusiasmus hat der Nasdaq 100 am Montag historisches Terrain betreten, indem er die Schwelle von 18.000 Punkten überschritt. Die Euphorie währte jedoch kurz, und der Index schloss mit einem kleinen Dämpfer von 0,44 Prozent bei 17.882,66 Punkten. Der Dow Jones Industrial und der S&P 500 erreichten ebenfalls neue Höchststände, wobei der Leitindex einen Gewinn von 0,33 Prozent auf 38.797,38 Punkte erzielte und der S&P 500 einen leichten Rückgang von 0,09 Prozent auf 5.021,84 Punkte verzeichnete. Die Investoren zeigen Vorsicht vor der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise im Januar am kommenden Dienstag, welche Hinweise auf die zukünftige Ausrichtung der Fed-Geldpolitik geben könnten. Dies könnte ein Grund für das gebremste Agieren nach der vorangehenden beeindruckenden Kursrally sein. Im Rampenlicht standen wiederholt Aktien aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz. Nvidia erreichte ein neues Hoch von mehr als 746 Dollar, bevor das Plus auf etwa 0,2 Prozent sank. Die Marktkapitalisierung von Nvidia übertraf zeitweise die von Amazon, dessen Aktien um 1,2 Prozent fielen. Arm Holdings, ebenfalls ein KI-Schwergewicht, verzeichnete einen Kurszuwachs von mehr als 29 Prozent, nachdem optimistische Unternehmenszahlen und Ausblicke das Papier in nur drei Tagen seit Bekanntgabe deutlich angetrieben hatten. Im Energiebereich steht der Zusammenschluss von Diamondback Energy und Endeavor Energy Resources im Raum. Diamondback plant, den Wettbewerber für 26 Milliarden US-Dollar zu übernehmen, was im vierten Quartal abgeschlossen sein soll und was die Diamondback-Papiere um 9,4 Prozent in die Höhe treiben ließ. Ein Abschwung erfasste Rivian, das Papier sank um 2,1 Prozent, nach einer Herabstufung durch die Barclays-Bank aufgrund von Anzeichen für eine schwächelnde Nachfrage im Segment der Elektroautos. Auch Tesla musste einen Verlust von 2,8 Prozent hinnehmen. Der Euro stand zudem unter Druck und notierte nach Börsenschluss in den USA bei 1,0773 Dollar, was dem von der EZB festgelegten Referenzkurs entspricht. Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen leicht zu, wobei die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere bei 4,18 Prozent lag.