Kering-Aktienkurs leidet unter Gewinnwarnung

Eulerpool News
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Der französische Luxusmodehersteller Kering kämpft mit einem kräftigen Kursrückgang, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognosen deutlich nach unten korrigieren musste. Die Aktie des Konzerns, bekannt für prestigeträchtige Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent und Balenciaga, verbuchte nach der Ankündigung, im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang von bis zu 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten, unverkennbare Einbußen. Die Börse quittierte die Neuigkeiten mit einem Kurssturz auf ein Vierjahrestief; gegenüber dem Vortag sank der Wert um markante 7,8 Prozent auf 323 Euro. Während auch andere Aktien aus dem Bereich der Luxusgüter Einbußen verzeichneten, blieben diese doch überschaubar und wiesen darauf hin, dass die Investoren die Herausforderungen von Kering eher als firmenspezifisches denn als branchenweites Problem bewerteten. Die Entäuschung der Anleger basiert auf einem schwachen Jahresstart für Kering, welche in einer Botschaft am Dienstagabend in Paris eine merkliche Reduktion des wiederkehrenden operativen Gewinns von zuletzt über 2,7 Milliarden Euro ankündigte. Erwartungen was den Umsatz betrifft, wurden zwar erfüllt, doch steht man insbesondere bei der Kernmarke Gucci vor einem Fragezeichen bezüglich einer baldigen Erholung des Geschäfts. Trotz des derzeitigen Dämpfers sehen Analysten dennoch Platz für Optimismus. Investitionen in die Luxusmarken und die zyklische Natur des Geschäfts könnten zukünftig durchaus für positive Entwicklungen sorgen, so die Experten von UBS, die neben der offensichtlichen Enttäuschung eben diese Wachstumspotentiale nicht außer Acht lassen möchten.