Kellyanne Conway als Lobbyistin für ukrainische Interessen: Ein überraschender Schritt

  • Kellyanne Conway wird Lobbyistin für ukrainische Interessen.
  • Die Entscheidung sorgt für gemischte Reaktionen in der Trump-Bewegung.

Eulerpool News·

Die ehemalige Beraterin von Donald J. Trump, Kellyanne Conway, hat einen lukrativen Vertrag angenommen, um als Lobbyistin für ukrainische Interessen tätig zu werden. Dieser Schritt kommt, während Trump und seine Verbündeten signalisieren, dass sie im Falle einer erneuten Präsidentschaft Trumps die Unterstützung für die Ukraine zurückfahren könnten. In ihrer Registrierung beim US-Justizministerium gab Conway an, den ukrainischen Oligarchen Victor Pinchuk zu vertreten, dessen Stiftung als Hauptertragsnutzer ihrer Lobbyarbeit dienen würde. Ihre Aufgabe wird es sein, amerikanische Gesetzgeber und Meinungsführer über die Bedeutung der Ukraine für den Schutz demokratischer Prinzipien zu informieren und das Bewusstsein für den Kampf der Ukrainer gegen die russische Aggression zu schärfen. Einen weiteren Fokus legt Conway darauf, amerikanische Offizielle zur Teilnahme an Pinchuks jährlicher Sicherheitskonferenz zu bewegen, die nächsten Monat in Kiew stattfindet. Ihre Tätigkeit als Lobbyistin hat bereits gemischte Reaktionen unter Trumps Verbündeten ausgelöst. Kritiker sehen darin einen Versuch, ihre Verbindung zum ehemaligen Präsidenten auszunutzen. In einem augenscheinlich gleichzeitigen sozialen Medienbeitrag zeigte sich Conway an der Seite von Trump in New Jersey und kommentierte, sie habe „einen interessanten Besuch" mit ihm gehabt. Trump selbst hatte noch im letzten Monat ein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj geführt, um Bedenken hinsichtlich der US-Unterstützung während einer möglichen zweiten Präsidentschaft zu zerstreuen. Conways Rolle hat jedoch auch innerhalb der Trump-Bewegung Kontroversen ausgelöst. Berichte deuten darauf hin, dass sie sich gegenüber potentiellen Running Mates geäußert hat, die mehr Pro-Ukraine sind, was zu Unmut führte, als Senator JD Vance, ein lautstarker Gegner von US-Hilfen für die Ukraine, ausgewählt wurde. Victor Pinchuk selbst, ein ukrainischer Milliardär und Philanthrop, hat in der Vergangenheit beachtliche Summen gespendet, um Einfluss in Washington und Kiew zu gewinnen. Unter anderem gingen bedeutende Summen an die Clinton Foundation sowie eine Zahlung an Trumps inzwischen aufgelöste Stiftung. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich Conways neue Funktion auf die dynamische und oft turbulente Beziehung zwischen den USA und der Ukraine auswirken wird.
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