Kamala Harris und Tim Walz starten Tour in den Swing States

Der Aufbau ihrer Wahlkampagne nimmt Fahrt auf: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und ihr Running Mate Tim Walz haben eine strategische Reise durch hart umkämpfte Bundesstaaten begonnen. Nach einem triumphalen Auftritt in Philadelphia – einem der Schlüsselstaaten im Wahlkampf – setzten sie ihre Tour in Wisconsin und Michigan fort. Parallel dazu entsendet Amtsinhaber Donald Trump seinen Stellvertreter J.D. Vance in dieselben Regionen, um ihre Wählerbasis zu mobilisieren. Philadelphia bereitete Harris und Walz einen beeindruckenden Empfang mit tosendem Jubel. Harris, die nach dem Rückzug von Präsident Joe Biden ins Rampenlicht rückte, zeigte sich optimistisch und bekräftigte ihre Entschlossenheit. Ihr Partner Walz, gepriesen für seine Unterstützung für Veteranen, Gewerkschaften und strenge Waffengesetze, wurde als die ideale Wahl für das Amt des Vizepräsidenten herausgestellt. Tim Walz, der seit 2019 als Gouverneur von Minnesota dient, hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. Vor seiner politischen Karriere war er Lehrer und genießt aufgrund seiner Bodenständigkeit und seiner direkten Art eine breite Unterstützung. Trotz seines weniger prominenten Profils überrascht er mit scharfer Kritik an Trump und Vance, die er der Verlogenheit bezichtigt und als unverbunden mit den Sorgen der einfachen Bürger darstellt. Auch finanziell zeigt sich die Kampagne von Harris und Walz stark. Laut der "New York Times" konnten sie am Tag nach ihrer Nominierung beeindruckende 20 Millionen US-Dollar an Spenden einnehmen. Bekannte Persönlichkeiten aus Hollywood, darunter Chrissy Teigen und Jamie Lee Curtis, drückten ebenfalls ihre Unterstützung aus. Musikalisch begleitet wird das Duo in Wisconsin von der Indieband Bon Iver, nachdem bei einem früheren Event bereits US-Rapperin Megan Thee Stallion auftrat. Es wird spekuliert, dass weitere prominente Unterstützer wie Beyoncé oder Taylor Swift bald folgen könnten. Die Republikaner reagieren mit scharfen Vorwürfen. Trump bezeichnete das Duo als das "linksradykalste" in der amerikanischen Geschichte und äußerte sich abwertend über Harris. Vance pflichtete ihm bei und kritisierte ihre Politik als extrem. Interessanterweise erhält Walz auch Unterstützung aus der Mitte der Partei. Ex-Präsident Barack Obama lobte Harris' Wahl eines "idealen Partners", und auch Präsident Biden äußerte sich positiv. Trotz seiner linken Unterstützungspunkte stellt sich Walz als integrativer Kandidat dar, der sowohl die Werte als auch die Integrität besitzt, um das Land stolz zu machen.