Kamala Harris tritt als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten an: Rückenwind und Rekordspenden

  • Kamala Harris wurde als Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei nominiert.
  • Sie erhält starken finanziellen und politischen Rückhalt, sammelt Rekordspenden und hat am 5. November ein Duell mit Donald Trump.

Eulerpool News·

US-Vizepräsidentin Kamala Harris geht mit erheblichem Schwung und finanzieller Unterstützung in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei. Nach Schätzungen amerikanischer Medien hat die 59-jährige Demokratin genügend Delegiertenstimmen, um als Kandidatin nominiert zu werden. Zudem meldete ihr Team eine Rekordsumme an gesammelten Spenden seit dem Rückzug von Präsident Joe Biden. Dieser zeigte Unterstützung durch einen telefonischen Überraschungsanruf aus seiner Corona-Isolation. Harris plant, bei der Wahl am 5. November den republikanischen Kandidaten Donald Trump herauszufordern. Biden kündigte seinen Rückzug am Sonntag unter erheblichem Druck aus den eigenen Reihen an. Demokratische Spitzenpolitiker wie Nancy Pelosi sprachen Harris ihre Unterstützung zu, während Chuck Schumer und Hakeem Jeffries noch ein persönliches Treffen mit ihr anstreben. Harris bereitet sich derweil intensiv auf den Wahlkampf vor und startet am Dienstag ihre erste offizielle Reise als Präsidentschaftsbewerberin nach Wisconsin, einem strategisch entscheidenden „Swing State“. Obwohl unklar bleibt, ob Harris Trump schlagen kann, hoffen viele Demokraten, dass sie eine vollständige Kontrolle der Republikaner über beide Kammern des US-Parlaments verhindern kann. Zudem werden bei der Wahl im Herbst alle Sitze des Repräsentantenhauses und rund ein Drittel der Senatssitze neu besetzt. Spätestens beim Nominierungsparteitag der Demokraten im August in Chicago könnte Harris offiziell zur Kandidatin ernannt werden. Die notwendige Anzahl an Delegiertenstimmen scheint sie bereits erreicht zu haben. Harris zeigte sich dankbar und blickt der offiziellen Nominierung mit Zuversicht entgegen. Nancy Pelosi hat ihre Unterstützung für Harris „offiziell, persönlich und politisch“ erklärt und bleibt eine einflussreiche Stimme innerhalb der Partei. Weitere prominente Demokraten wie Gouverneure Gavin Newsom, Josh Shapiro und Roy Cooper schlossen sich Harris' Unterstützung an. In den vergangenen 24 Stunden sammelte Harris rund 81 Millionen US-Dollar an Spenden – die höchste Summe, die jemals in dieser Zeitspanne für einen möglichen Kandidaten oder eine Kandidatin zusammengekommen ist. Dieses Geld fließt in die bereits aufgefüllte Wahlkampfkasse von Harris, die nun insgesamt rund 240 Millionen US-Dollar umfasst. Präsident Biden, der weiterhin aus seinem Privathaus in Rehoboth Beach arbeitet, überraschte sein Team mit einem ermutigenden Anruf. Biden plant, auch weiterhin aktiv an Harris' Wahlkampf teilzunehmen und sowohl in der Außen- als auch in der Innenpolitik seines Amtes noch möglichst viel zu erreichen. Harris gab bei einem Auftritt Einblicke in ihre Wahlkampfstrategie und nahm Bezug auf Trumps strafrechtliche Verurteilung. Als ehemalige Staatsanwältin verglich sie Trump mit den verschiedenen Arten von Kriminellen, denen sie zuvor begegnet war.
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