Joe Bidens Rückzug: Hubertus Heil setzt auf Kamala Harris im US-Wahlkampf

  • Joe Biden zieht sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurück.
  • Heil hofft auf Kamala Harris als demokratische Kandidatin.

Eulerpool News·

Der Rückzug des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden aus dem Rennen um die nächste Präsidentschaft hat weitreichende politische Wellen geschlagen – auch international. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) äußerte seine Hoffnung, dass der republikanische Kandidat, Donald Trump, nicht erneut ins Weiße Haus einzieht. "Die Nachricht von Joe Bidens Entscheidung hat historische Bedeutung", betonte Heil in einem dpa-Videointerview aus Washington. Diese Entwicklung öffne das Rennen und sei von Bedeutung für Deutschland und Europa. Biden machte seine Entscheidung über soziale Medien wie Instagram, Facebook und X publik, während Heil in Washington mit demokratischen Wahlkampfstrateginnen und -strategen zusammen war, um sich über den aktuellen Stand zu informieren. Als die Handys in der Runde Bidens Ankündigung übermittelten, gab es spürbare Erleichterung und die Hoffnung, dass Bidens Stellvertreterin Kamala Harris als Kandidatin die Demokraten zum Erfolg führen könnte. Obwohl Heil betonte, dass die Bundesregierung auch mit einer Trump-Administration gut zusammengearbeitet habe und auf alle Szenarien vorbereitet sei, beschrieb er die Erleichterung in Washington als enorm. Biden habe aufgrund seines Alters wohl kaum noch Chancen gehabt, hieß es vertraulich von den demokratischen Wahlkampfstrategen in der Runde. Heil äußerte auch persönlich großen Respekt vor der Entscheidung Joe Bidens und bekräftigte, dass es sich um einen bedeutenden Schritt handele. "Das ist ein großer Schritt eines großen Mannes, der viel für sein Land und für die Welt erreicht hat", so Heil. Angesichts des offenen Rennens zeigte er sich zuversichtlich: "Auch in anderen Staaten haben Rechtspopulisten verloren und Demokraten gewonnen – in Frankreich, Großbritannien und Polen. Das macht Mut, dass auch diese Wahlen gut ausgehen können." Er schloss sich der Einschätzung der demokratischen Gesprächspartner an, dass nun ein Ruck durch die verunsicherte Partei gehen werde und erwartete, dass sich die Demokraten nicht zerlegen, sondern geschlossen in den Wahlkampf ziehen würden. "Wir hoffen das Beste und müssen auch mit Schwierigem rechnen. Meine persönlichen Sympathien als Sozialdemokrat liegen bei Kamala Harris, und ich hoffe, sie wird in der Lage sein, eine starke Kampagne zu führen und zu gewinnen."
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