Jefferies sieht düstere Wolken am Horizont für Lanxess

In der aktuellsten Bewertung durch das Analysehaus Jefferies wird die Chemiebranche erneut durchleuchtet und speziell der deutsche Chemiekonzern Lanxess unter die Lupe genommen. Die Analysten haben ihre Einstellung gegenüber dem Unternehmen revidiert und eine Herabstufung von 'Hold' auf 'Underperform' vorgenommen, begleitet von einer Kurszielreduktion von 24 auf 22 Euro. Analyst Chris Counihan begründet diese Entscheidung in seiner neuesten Studie mit vorsichtiger Optimismus. Zwar sei eine Erholung der Nachfrage erkennbar, die Lanxess kurzfristig Auftrieb geben könnte, doch die Schattenseiten überwiegen nach Ansicht des Experten. Die hohe Verschuldung des Chemiekonzerns wird als latentes Risiko eingestuft, das nicht außer Acht gelassen werden darf. Diese finanzielle Bürde veranlasste Counihan dazu, seine Prognosen für das operative Ergebnis des Unternehmens, speziell das Ebitda, zu senken. Für das Jahr 2024 prognostiziert der Analyst nun ein Ergebnis, welches sogar unterhalb der niedrigsten Zielvorgabe von Lanxess selber liegt. Für das Jahr 2025 sieht er die Zahlen deutlich unterhalb der durchschnittlichen Erwartung des Marktes. Die von Jefferies skizzierte Finanzsituation von Lanxess lässt auf Herausforderungen schließen, die das Management in den kommenden Jahren bewältigen muss. Investoren und Marktteilnehmer werden mit Spannung verfolgen, wie der Chemiekonzern auf diese Prognose reagieren und welche Strategien er entwickeln wird, um seine Marktposition zu stärken und gleichzeitig die Bilanzen zu konsolidieren.