International Business Machines: Baldiger Ex-Dividendentag lockt Anleger

Der Technologie-Gigant International Business Machines steht kurz davor, in drei Tagen ex-Dividende zu gehen. Der Ex-Dividenden-Tag fällt auf einen Handelstag vor das Stichtagsdatum. Dies ist der Tag, an dem das Unternehmen feststellt, welche Aktionäre dividendenberechtigt sind. Anleger, die sich die Dividende sichern wollen, müssen also die IBM-Aktien spätestens bis zum 9. August erworben haben, um die Ausschüttung am 10. September zu erhalten. Die bevorstehende Dividendenzahlung beträgt 1,67 US-Dollar je Aktie. In den vergangenen zwölf Monaten hat IBM insgesamt 6,68 US-Dollar pro Aktie ausgeschüttet, was einer attraktiven rendite von 3,5 % auf den aktuellen Kurs von 189,12 US-Dollar entspricht. Bei der Auswahl von Dividendenaktien sollten Investoren stets die Nachhaltigkeit der Dividende im Auge behalten. Daher ist es ratsam zu prüfen, ob IBM in der Lage war, seine Dividenden zu steigern, oder ob möglicherweise eine Kürzung bevorsteht. Dividenden werden üblicherweise aus den Unternehmensgewinnen finanziert. Sollte ein Unternehmen mehr ausschütten, als es verdient hat, könnte die Dividende nicht tragfähig sein. IBM hat im vergangenen Jahr 73 % seiner Gewinne als Dividende gezahlt – ein gängiges Verhältnis für viele Unternehmen. Wichtiger als die Gewinne sind jedoch die Cashflows. IBM hat im letzten Jahr 50 % seines freien Cashflows für Dividendenausschüttungen verwendet, was ebenfalls einem normalen Bereich für dividendenzahlende Unternehmen entspricht. Erfreulicherweise wird die Dividende sowohl durch den Gewinn als auch den Cashflow gedeckt, was auf eine gewisse Nachhaltigkeit hinweist, solange die Gewinne nicht drastisch einbrechen. Unternehmen ohne Wachstum in den Erträgen können dennoch wertvoll sein, aber es ist von besonderer Bedeutung, die Nachhaltigkeit der Dividende zu bewerten, wenn das Unternehmen Schwierigkeiten hat zu wachsen. Über die letzten fünf Jahre hinweg sind die Gewinne von IBM praktisch stagnierend, was zwar besser ist als ein rückläufiger Trend, aber nicht ideal für langfristige Dividendenaussichten ist. Viele Investoren bewerten die Dividendenleistung eines Unternehmens anhand der Veränderung der Dividendenausschüttungen über die Zeit. Im Durchschnitt konnte IBM in den letzten zehn Jahren eine Dividendensteigerung von 5,8 % pro Jahr vorweisen. Ist IBM also eine attraktive Dividendenaktie oder besser zu vernachlässigen? Das Unternehmen konnte kein Ertragswachstum generieren, allerdings scheint die Dividende zumindest vorerst nachhaltig zu sein, da sowohl die Gewinn- als auch die Cashflow-Ausschüttungsquoten im akzeptablen Bereich liegen. Für kurzfristige Dividendenjäger könnte IBM interessant sein, jedoch würden wir aufgrund der fehlenden Wachstumsperspektiven eher von einem Investment absehen. Falls dennoch Interesse an IBM besteht, ist es ratsam, auch die Risikofaktoren der Aktie zu berücksichtigen. Es wurde ein Warnzeichen für IBM identifiziert, das Investoren in ihren Entscheidungsprozess einbeziehen sollten. Als allgemeiner Ratschlag empfehlen wir, nicht die erste Dividendenaktie zu kaufen, die ins Auge fällt, sondern auf eine gut kuratierte Liste starker Dividendenzahler zu achten. - International Business Machines