Intel setzt Dividendenzahlung aus – Diese Halbleiteraktien lassen Sie nicht im Stich

  • Intel setzt Dividendenzahlung aus und plant Personalabbau zur Kosteneinsparung.
  • Texas Instruments und Broadcom bleiben starke Alternativen trotz Marktvolatilität.

Eulerpool News·

Investoren verfolgen vorrangig zwei Ziele: Kapitalwachstum und Dividendenrendite. Bei Intel könnten sie derzeit jedoch enttäuscht werden. In den vergangenen fünf Jahren ist die Aktie um über 55% gefallen. Bislang bot Intel eine Dividendenrendite von 1,72% und zahlte jährlich 0,50 US-Dollar pro Aktie aus. Auch wenn dies keine beträchtliche Dividende war, trug sie dennoch grundlegenden Wert zum Aktienbesitz bei. Vergangene Woche verkündete Intel jedoch, dass die Dividendenzahlung vorerst ausgesetzt wird. CEO Pat Gelsinger erklärte in einer Analystenkonferenz, dass dieser Schritt notwendig sei, um Liquidität zu priorisieren und Investitionen zu unterstützen, die für die Umsetzung der Unternehmensstrategie erforderlich sind. Trotz der aktuellen Entscheidung bekräftigte Gelsinger das langfristige Engagement von Intel für wettbewerbsfähige Dividenden, sobald die Cashflows nachhaltiger steigen. Parallel zu dieser Nachricht plant Intel einen Personalabbau von 15% als Teil des Ziels, bis 2025 Einsparungen in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar zu erreichen. Der Umsatz des zweiten Quartals sank im Vergleich zum Vorjahr um 1% auf 12,8 Milliarden US-Dollar. Gelsinger bezeichnete die Ergebnisse des zweiten Quartals als enttäuschend und fügte hinzu, dass die zweite Jahreshälfte schwächer als erwartet aussehe. Dies führte dazu, dass Analysten ihre Kursziele senkten und Analysten von Raymond James und B of A Securities die Aktie herabstuften. Trotz der Herausforderungen von Intel muss dies nicht zwangsläufig auf andere Halbleiteraktien übergreifen. Es könnte sich um ein isoliertes Problem handeln, das nicht den gesamten Markt betrifft. Intel bleibt jedoch engagiert, die Situation zu verbessern und wieder auf Kurs zu kommen. Ein Beispiel für ein Unternehmen mit stabiler Dividendenzahlung ist Texas Instruments, das seit 20 Jahren Dividenden zahlt und diese seit 2004 um 24% gesteigert hat. Texas Instruments meldete im Juli einen Rückgang des Umsatzes um 16% im Jahresvergleich, sieht jedoch eine Erholung sowohl im industriellen als auch im Automobilbereich. Texas Instruments ist bekannt für seine analogen und eingebetteten Prozessorchips und ist durch seine Diversifikation gut gegen Marktschwankungen gewappnet. Analysten bewerten die Aktie als Konsens "Halten" und mehrere erhöhten nach den jüngsten Ergebnissen ihre Kursziele. Auch Broadcom steht gut da, mit einem breiten Angebot an Halbleiter-, Software- und Sicherheitslösungen. Das Unternehmen verzeichnete im letzten Quartal einen Rekordumsatz von 3,1 Milliarden US-Dollar im Bereich Künstliche Intelligenz, was die Schwäche im Telekommunikationsbereich ausglich. Broadcom zahlt seit 12 Jahren Dividenden mit einer aktuellen Dividendenrendite von 1,43%. Die Halbleiterbranche ist bekannt für ihre Zyklen, aber Texas Instruments und Broadcom haben bewiesen, dass sie trotz Marktvolatilität bestehen können. Jetzt muss Intel den Beweis antreten, dass seine Sparmaßnahmen langfristig Früchte tragen werden.
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