In-N-Out hält Kurs: Kundenpreise trotz neuem Mindestlohn stabil

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In einem Zeitalter von wirtschaftlichen Turbulenzen präsentiert sich Lynsi Snyder, die Präsidentin der beliebten Westküsten-Burgerkette In-N-Out, als Verfechterin erschwinglicher Preise. Mit festem Blick auf Kundenzufriedenheit und Unternehmenswerte hat Snyder in einem Interview mit TODAY, das auf NBC ausgestrahlt wurde, versichert, dass trotz des neuen Mindestlohngesetzes in Kalifornien kein dramatischer Anstieg der Preise für ihre Burger zu erwarten ist. Das Fast Act, welches am 1. April in Kraft trat, sieht einen Anfangslohn von 20 US-Dollar pro Stunde für Fastfood-Arbeiter vor, eine deutliche Erhöhung gegenüber dem vorherigen Standard von 16 US-Dollar. Snyder, die ihre Position in Vorstandsmeetings vehement verteidigte, unterstrich ihre Verpflichtung gegenüber den Kunden. Im selben Atemzug lehnte sie die Möglichkeiten des Mobile Ordering ab, da diese ihrer Meinung nach das Kundenserviceerlebnis beeinträchtigen würden. Weiterhin betonte sie, dass keine Ambitionen bestehen, das Unternehmen in Form von Franchise auszubauen oder eine Umwandlung in eine börsennotierte Gesellschaft zu verfolgen. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der New York Post erwähnte eine Preiserhöhung bei einem In-N-Out-Standort in Los Angeles, bei der der Preis für einen Burger um 25 Cent und für ein Getränk um 5 Cent angehoben wurde. Die standhafte Haltung von Snyder bezüglich der Preisgestaltung unterscheidet sich von der Strategie einiger Wettbewerber, die seit der Einführung des Fast Act Preisanpassungen vorgenommen haben. Beispielweise erläuterte der CEO von McDonald's, Chris Kempczinski, in einer Konferenzschaltung im November, dass das Unternehmen beabsichtigt, Preise zu erhöhen, um die gestiegenen Personalkosten auszugleichen. Darüber hinaus würde man in Kostensenkung und Produktivitätssteigerung investieren. Kempczinski wies darauf hin, dass mit kurzfristigen Einbußen beim Cashflow der Franchise-Nehmer in Kalifornien zu rechnen sei. Chipotle kündigte auf einem ähnlichen Treffen an, dass die Preise in Kalifornien voraussichtlich um eine mittlere bis hohe einstellige Prozentzahl steigen werden, obwohl eine endgültige Entscheidung noch ausständig sei, erklärte der Finanzvorstand Jack Hartung. Ende letzten Jahres berichtete Business Insider von Plänen zweier großer Pizza Hut-Betreiber, mehr als 1.200 Zusteller in Kalifornien vor dem Wirksamwerden des Fast Act zu entlassen.