Honda prognostiziert anhaltenden Hybrid-Boom und plant milliardenschwere Investitionen in Elektromobilität

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In der fortschrittlichen Automobilindustrie hat sich der Geschäftsführer von Honda, Toshihiro Mibe, zu einem nachhaltigen Wachstumstrend bekannt: Hybridfahrzeuge seien auf globaler Ebene weiter im Aufschwung und würden bis zum Ende der 2020er Jahre als Finanzierungsgrundlage für eine massive Investition von umgerechnet 65 Milliarden US-Dollar dienen – ein Schlüsselschritt zur Erweiterung der Elektrofahrzeugproduktion. Dies teilte Mibe in einer Pressekonferenz am Donnerstag mit und bekräftigte dabei Hondas Zielausrichtung, den Verkauf von Benzin- und Dieselfahrzeugen bis 2040 einzustellen – eine Ansage, die selbst unter japanischen Automobilherstellern als besonders ehrgeizig gilt. Die Branche erlebt gegenwärtig, dass Autobauer weltweit ihre Investitionen in Hybridmodelle verstärken und dabei teilweise ihre Langzeitambitionen für Elektrofahrzeuge (EVs) zurückstellen. Gründe hierfür sind unter anderem die Abwendung der Konsumenten von rein elektrischen Autos aufgrund von höheren Kosten und Bedenken bezüglich der Ladeinfrastruktur. Ob der Rückgang der Verkaufszahlen von EVs in den USA und Europa sowie das gesteigerte Interesse an Hybriden lediglich vorübergehende Erscheinungen sind, daran scheiden sich weiterhin die Geister unter Industrieexperten und Regierungsvertretern. Mibe prognostizierte den Höhepunkt der Hybridverkäufe für die Jahre 2029 oder 2030 und erklärte, man wolle sich auf das damit einhergehende Volumenwachstum einstellen. Bis zur zweiten Hälfte der 2020er Jahre sollen Hybridfahrzeuge auf ein neues Level gehoben werden. Führungskräfte von General Motors, Nissan, Hyundai, Volkswagen und Ford äußerten auf dem "Future of the Car Summit" der Financial Times aus der Vorwoche, dass die Erschließung der wiedererstarkten Nachfrage nach Hybriden eine Priorität darstelle. Diese Strategie scheint durchaus finanziell sinnvoll, ermöglichen doch viele Hybride zweistellige Renditen – im Gegensatz zu den häufig defizitären Elektroautos. Honda will auf diesen Zug aufspringen und plant die Einführung neuer Hybridmodelle, die kleiner, effizienter und kostengünstiger in der Produktion sein sollen. Dies dürfte das nötige Kapital generieren, um das Geschäft mit EVs auszubauen. Die sprunghaft angestiegene Nachfrage nach Hybriden, die eine Batterie mit einem Verbrennungsmotor kombinieren, hat es Herstellern, die in diese Technologie investiert haben, ermöglicht, mit ihren bestehenden Modellen weiterhin Gewinne zu erzielen. Honda rechnet damit, seine Hybridverkäufe bis zum Ende des Jahrzehnts auf 1,8 Millionen Einheiten pro Jahr zu steigern, im Vergleich zu etwa 850.000 Fahrzeugen im letzten Geschäftsjahr. Sieben neue EV-Modelle sollen zudem eingeführt werden, und die Produktion von mehr als 2 Millionen EVs bis 2030 ist geplant, was etwa 40 Prozent des weltweiten Autoabsatzes von Honda ausmachen würde. Das Unternehmen hat seinen Investitionsplan für das Ende des Jahrzehnts verdoppelt und beabsichtigt, Teile davon für den Bau neuer Werke und die Kostensenkung bei der Herstellung von EV-Batterien zu verwenden. Letzten Monat verkündete Honda eine Investition von 11 Milliarden Dollar, gemeinsam mit Partnern, für den Bau von EV- und Batteriewerken in Ontario – die bisher größte Investition in Kanada. Währenddessen hatte Toyota, einer der größten Hersteller von Hybriden, kürzlich angekündigt, die Ausgaben für neue Technologien wie künstliche Intelligenz, EVs und Software um mehr als 40 Prozent zu erhöhen, nachdem Hybridautoverkäufe zur Steigerung der Gewinne auf Rekordniveau beigetragen hatten.
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