Hochtief weiter auf Erfolgskurs dank starker Auslandstöchter

  • Hochtief steigert Umsatz und Gewinn dank starker Auslandstöchter.
  • Wichtige Projekte und strategische Übernahmen treiben das Wachstum.

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Dank der florierenden Geschäfte seiner US-Tochter Turner und dem spanischen Autobahnbetreiber Abertis setzt der Baukonzern Hochtief seinen Wachstumskurs fort. Die Tochter des spanischen Infrastrukturkonzerns ACS hält an Abertis rund 20 Prozent und konnte ihren Umsatz sowie das Ergebnis beträchtlich steigern. Zudem zeigt sich der Auftragsbestand in einem kontinuierlichen Aufwärtstrend. Zwei strategische Übernahmen verstärkten den Fortschritt in der Entwicklung des Konzerns merklich, so Unternehmenschef Juan Santamaría Cases in seinem Aktionärsbrief. Im zweiten Quartal verzeichnete Hochtief einen bereinigten Konzerngewinn, der im Vergleich zum Vorjahr um 19,3 Prozent auf 159 Millionen Euro anstieg. Zwar erlitt die Aktie kurzzeitig einen Verlust von drei Prozent, konnte jedoch die Einbußen auf ein Prozent reduzieren. Für das laufende Jahr prognostiziert Hochtief einen bereinigten Nettogewinn von 560 bis 610 Millionen Euro, gestützt durch Infrastrukturprojekte sowie den Ausbau von Rechenzentren, angetrieben durch die zunehmenden Datenmengen und den Trend zur künstlichen Intelligenz. Turner erhielt allein im ersten Halbjahr Aufträge für Rechenzentren in den USA im Wert von 3,9 Milliarden US-Dollar. Zu Jahresbeginn erhielt Turner vom Internetkonzern Meta den Auftrag, ein Rechenzentrum in Indiana für über 800 Millionen US-Dollar zu errichten. Auch die australische Tochter Cimic wurde mit der Ausstattung eines Rechenzentrums in Indien beauftragt. Ferner wurden Zielobjekte im Bereich Hochtechnologie im Wert von rund 20 Milliarden Dollar in Europa identifiziert. Die jüngste Übernahme des irischen Maschinenbau- und Elektrotechnikunternehmens Dornan Engineering fördert die Expansion der US-Tochter in Europa. Dornan Engineering wird 2023 voraussichtlich mit 1.000 Mitarbeitern etwa 700 Millionen Euro umsetzen. Der Ordereingang verbesserte sich im zweiten Quartal auf vergleichbarer Basis um fast sieben Prozent und erreichte nahezu 10,1 Milliarden Euro. Neue Projekte im Bereich Hochtechnologie, Energiewende und nachhaltiger Infrastruktur sind maßgebliche Treiber dieses Wachstums. Der Auftragsbestand stieg Ende Juni auf knapp 66 Milliarden Euro an. Mit Sondereffekten verzeichnete Hochtief im zweiten Quartal einen Gewinn von 304 Millionen Euro, was mehr als einer Verdopplung des Überschusses entspricht. Der Umsatz erhöhte sich um fast 16 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Unter anderem fließt die australische Tochter Thies seit Mai vollständig in die Bilanz ein, nachdem Hochtief im April den Anteil an dem Unternehmen erhöht hatte.
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